Anschlag in Wien: Keine Schießerei in der U-Bahn

Autor: Andre Wolf

Fake! Keine Schießerei in der U-Bahn
Fake! Keine Schießerei in der U-Bahn

Bereits kurz nach dem Bekanntwerden des Terroranschlags in Wien am gestrigen Abend tauchten auch bereits die ersten Falschmeldungen auf Social Media auf. Angeblich eine Schießerei in der U-Bahn.

Auf WhatsApp verbreitete sich am gestrigen Abend recht schnell eine Sprachmitteilung, in der davon berichtet wurde, dass angeblich in der U-Bahn Linie U3 aus der Innenstadt kommend in Richtung Simmering einer der Attentäter eingestiegen sei.

In der U-Bahn sei es nach Angaben der Sprachmitteilung zu einer Schießerei gekommen und mehrere Menschen seien verstorben. Man hört in der Sprachmitteilung:

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Du ich hab gerade Information erhalten von einem Jungen, der aus der U-Bahn weggelaufen ist. U3 Richtung Simmering sind drei Flüchtige mit Maschinengewehre reingegangen, ganze Waggon Personen in Waggon haben’s niedergeschossen, sind weiter flüchtig, fahren Richtung Simmering und auf der Mariahilferstraße im Akakiko gab’s Geiselnahmen. Also es verbreitet sich anscheinend sehr sehr schnell“

Faktencheck Schießerei in der U-Bahn.

Wie mittlerweile allgemein bekannt ist, gab es in der Linie U3 keinerlei Schüsse am gestrigen Abend. Auch nach Rücksprache mit der Polizei können wir deutlich sagen, dass diese Sprachmitteilung ein Fake ist.

Es gab keine Toten durch Schüsse in der U-Bahn, auch die Geiselnahme auf der Mariahilferstraße gab es nicht. Wir können daher nur darum bitten, solche Sprachmitteilung nicht weiter zu versenden. Für gesicherte Angaben bitte überdies beispielsweise dem Account der Wiener Polizei auf Twitter folgen (hier).

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Wir wiederholen daher nochmals die gesicherten und offiziellen Angaben: Es gab im Zuge des Terroranschlages bislang drei Todesopfer, darunter zwei Männer und eine Frau. 15 weitere Personen sind teils schwer verletzt, darunter befindet sich ein Exekutivbediensteter (Polizist). Die genaue Anzahl der Täter steht nicht fest, aber es ist mindestens ein Täter gewesen, und das ist gesichert, weil dieser von den einschreitenden Polizeikräften erschossen wurde.

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