Ausfall eines Satellitennetzwerkes – russischer Cyber-Angriff wird vermutet

Autor: Nicole Mühl

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Seit Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine sind tausende Windenergieanlagen Zentraleuropas von Störungen betroffen.

Hintergrund ist ein Ausfall des Satellitennetzwerks KA-SAT, hinter dem ein Angriff auf eine Bodenstation stecken soll. Das hat sich auf alle anderen Gateways ausgewirkt.
Zunächst schien der Ausfall nur die Ukraine zu betreffen, wenig später war dann ganz Europa betroffen, wie der Betreiber Viasat dem Internetportal golem.de bestätigte.
Eine Störung des Satellitennetzwerks KA-SAT schränkt den Betrieb von etlichen tausend Windenergieanlagen in Zentraleuropa ein. Betroffen ist dabei auch der deutsche Windenergieanlagen-Hersteller Enercon. Hier soll es sich um 5.800 Anlagen handeln, die zwar weiterhin in Betrieb sind, aber aus der Ferne nicht mehr steuerbar seien. Enercon hat den Vorfall an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gemeldet, da die Anlagen zur kritischen Infrastruktur zählen.

Die Hintergründe

In einer Presseaussendung bestätigt die Universität der Bundeswehr München den Ausfall tausender Windenergieanlagen in Zentraleuropa aufgrund eines vermuteten Cyberangriffs der Russen, der in Zusammenhang mit der Ukraine-Krise gesehen wird. Konkret handle es sich um einen Angriff auf das KA-SAT Satellitensystem, das Europa und die Mittelmeerregion mit Satelliteninternet versorgt. Das System wird aber auch zur Anbindung von technischen Anlagen in abgelegenen Gebieten genutzt und ist in der Ukraine derzeit das wichtigste Kommunikationsmittel.

Wie hängt das Satelliteninternet in der Ukraine mit den Windanlagen in Zentraleuropa zusammen?

Das Satellitensystem verfügt über 82 sogenannte „Spot-Beams“. Das sind spezielle Antennen, die die Empfangsbereiche für das Internet festlegen.

„Ein solcher Beam liegt beispielsweise über Kiew, ein anderer über Berlin. Auf der Erde werden diese Beams über acht europaweit verteilte Gatewaystationen angebunden“, erklärt Andreas Knopp, Gründungsmitglied des Forschungszentrums SPACE. Genau hier liege ein entscheidendes Problem: „Zwar sind die Beams untereinander relativ unabhängig, d.h. Störungen wirken sich wechselseitig nicht sofort aus, aber wenn ein Gateway durch einen Cyber-Angriff ausfällt, sind alle damit verbundenen Beams betroffen. Und so kann es sein, dass die Russen eigentlich die Internetverbindungen in der Ukraine kappen wollten, aber damit auch die Windanlagen in Zentraleuropa vom Internet getrennt haben. (Quelle)


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Quelle: futurezone, Universität der Bundeswehr München, golem.de


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