Die Behauptung

Fotos und Videos, die im Januar 2024 geteilt wurden, zeigten blutige „palästinensische Babypuppen“, die in Israel hergestellt und verkauft wurden.

Unser Fazit

Die viralen Bilder zeigen tatsächlich ein Kunstprojekt eines pro-palästinensischen Aktivisten, nicht eine in Israel hergestellte und verkaufte Puppe.

In den sozialen Medien kursieren Bilder und Videos, die angeblich blutige „palästinensische Babypuppen“ zeigen, die in Israel hergestellt und verkauft werden.

Screenshot soziale Medien
Screenshot soziale Medien

Diese Behauptungen sind jedoch falsch und beruhen auf einem Missverständnis.

Gerüchte/Behauptungen zu den Babypuppen

Die viralen Fotos und Videos zeigten eine offenbar blutverschmierte Puppe, die von Nutzern sozialer Medien als in Israel hergestellt und in Mexiko verkauft beschrieben wurde. Einige Beiträge zeigten die Puppe in einer Verpackung mit spanischer Aufschrift, die übersetzt „Elitesoldat“ und „enthält palästinensisches Baby“ lautete.

Bewertung

Eine Google-Bildersuche und weitere Recherchen ergaben, dass es sich bei den Bildern um ein Kunstprojekt eines mexikanischen Aktivisten und nicht um ein kommerzielles Produkt aus Israel handelte.

Fakten

Der Urheber der Puppe, der auf Instagram unter dem Namen vlocke_negro bekannt ist, ist ein mexikanischer Aktivist. Er verwandelte eine normale Puppe in ein „palästinensisches Baby“, indem er sie rot färbte und in eine Kufiya hüllte, um auf die Situation in Palästina aufmerksam zu machen.

Screenshot soziale Medien
Screenshot soziale Medien

Die Babypuppe wurde in einem Spielzeugladen zwischen anderen Puppen ausgestellt, aber nicht zum Verkauf angeboten. Der Aktivist erklärte das Projekt auf Instagram, um auf das Leid in Gaza aufmerksam zu machen.

Das Kunstprojekt wurde zunächst als reales Produkt missverstanden und fälschlicherweise mit Israel in Verbindung gebracht. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Informationen kritisch zu hinterfragen und nicht vorschnell zu urteilen. Die Tatsache, dass die Puppe als Teil eines Kunstprojekts und nicht als kommerzielles Produkt hergestellt wurde, ist entscheidend für das Verständnis der Situation.

Mimikama-Tipp

Bleiben Sie kritisch und hinterfragen Sie Informationen aus den sozialen Medien. Für weitere aufklärende Artikel abonnieren Sie unseren Newsletter unter Mimikama Newsletter und melden Sie sich für unsere monatlichen Online-Vorträge und Workshops unter Mimikama Online-Vortrag an.

Quelle: leadstories

Lesen Sie auch:

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)