Viele Kunden holen sich derzeit außergewöhnlich viel Bargeld von ihren Konten. Einige Banken limitieren nun die Beträge.

Banken begrenzen Bargeldausgabe! – Das Wichtigste zu Beginn:

Aufgrund vermehrter Behebungen von größeren Bargeld-Beträgen haben manche Banken nun reagiert und limitieren die Maximal-Beträge. So soll die Versorgung für die breite Bevölkerung langfristig gesichert werden.

Limitierung seitens der Banken

Manche Banken reagieren nun darauf, dass einige Kunden derzeit besonders viel Bargeld von ihren Konten beheben wollen und limitieren die Beiträge. Damit soll die Versorgung für die gesamte Bevölkerung gesichert und Kunden vor Risiken geschützt werden.

So hätten Kunden gegenüber der F.A.Z. berichtet, dass sie bei ihrem Bankinstitut nur schwierig an Beträge von 10.000 Euro oder mehr gekommen wären.
Diese Berichte stammen aus Hamburg, Heidelberg und Nordrhein-Westfalen.

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Bestätigung der Banken

Die Sparda-Bank Baden-Württemberg, die auch in Heidelberg und Stuttgart tätig ist, bestätigte, dass ihre Filialen seit Mittwoch, 18. März, geschlossen seien. An den Automaten wären Behebungen auf 1.000 Euro pro Tag limitiert.

Damit wolle man „die notwendige Bargeldversorgung auch in der Breite sicherstellen. Wir hatten einige wenige Kunden, die Anfang der Woche große Geldbeträge von 50.000 oder 100.000 Euro abheben wollten.“ Dies sei derzeit nicht möglich und auch aus Sicherheitsgründen nicht ratsam, gab ein Sprecher gegenüber der F.A.Z. an.

Sicherheit geht vor

Bankmitarbeiter könnten Transaktionen derzeit nicht so sorgfältig wie sonst hinterfragen, um ihre Kunden vor Trickbetrügern zu schützen. Außerdem wäre es grundsätzlich nicht ratsam, größere Bargeldmengen daheim aufzubewahren.

„In Abwägung der Situation und der Tatsache, dass wir ausschließlich Privatkunden haben, sind wir zu der Einschätzung gelangt, dass die Bargeldversorgung in der Breite unserer Kunden Vorrang hat. Unkontrollierte hohe Auszahlungen an Geldautomaten führen zu unnötigen Engpässen bei vielen – und genau das gilt es zu verhindern“,  ergänzte der Sprecher.

Die Hamburger Sparkasse wiederum gibt an, dass sie in einzelnen Filialen nur kleine Lagermöglichkeiten für Bargeld hätten und somit regelmäßig beliefert werden müssen. Dadurch ist es in einzelnen Fällen möglich, dass größere Summen nicht sofort verfügbar sind, sondern von den Kunden vorbestellt werden müssen.

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Diese Vorgehensweise ist laut einer Sparkassensprecherin nichts Neues, dies würde auch „vor Corona“ so gehandhabt werden. Eine Möglichkeit ist in einem solchen Fall die Auszahlung in einer anderen Filiale.
Insgesamt verfüge die Hamburger Sparkasse allerdings über ausreichend Bargeld und kann eine Versorgung somit sicherstellen:

„Auch unsere Geldautomaten stehen uneingeschränkt rund um die Uhr zur Verfügung.“

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Artikelbild: Shutterstock / Von SOUTHERNTraveler

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