Betrug ist ein wandelbarer Geselle. Er zeigt sich hinter verschiedensten Gesichtern, und das auf den unterschiedlichsten Kanälen: Bei Anrufen, in Nachrichten oder E-Mails können wir ihm begegnen.

Manche Betrugsmaschen wiederholen sich immer und immer wieder, manchmal in leicht abgewandelter Form, doch die Grundstruktur dahinter bleibt dieselbe: Die Opfer werden getäuscht, sensible Daten werden abgefragt. Den Betrügern gelingt es immer wieder, an persönliche Daten zu gelangen, um Zugriff auf Online-Accounts oder auch Bankkonten der Opfer zu erhalten.

Die Polizei in Leer/Emden hat nun eine Präventionskampagne mit dem Aufruf „Gemeinsam geben wir Betrug keine Chance!“ gestartet, in der sie die bekanntesten und häufig auftretenden Betrugsvarianten zusammengefasst hat. – Wie zum Beispiel diesen hier:

Wenn angebliche Bankmitarbeiter am Telefon sind

Die Bank ruft an, hat unrechtmäßige Abbuchungen festgestellt und braucht kurz Ihre Hilfe? Was zunächst wie ein glücklicher Zufall erscheint, schlägt innerhalb von wenigen Sekunden um, und zwar in einen Betrugsversuch.

Erst in den vergangenen Wochen verzeichnete die Polizei ein verstärktes Aufkommen von Betrugsanrufen, bei welchen sich Betrüger*innen als Mitarbeitende einer Bank tarnen. Oft ähneln die Telefonnummern denen der Banken. Diese Veränderungen der Telefonnummern wird durch einen elektronischen Prozess herbeigeführt, welcher sich Call-ID Spoofing nennt.

Die Betrüger*innen fordern am Telefon den Abgleich von den persönlichen Kontodaten. Üblich wird auch nach der persönlichen PIN (Geheimzahl zum Geldabheben) für die EC-Karte oder der TAN (Transaktionsnummer zur Erteilung eines Bankauftrages) gefragt. Diese persönlichen Daten werden dann missbräuchlich genutzt, um zum Beispiel Geldtransaktionen durchzuführen.

Banken fragen nicht nach derartigen Daten am Telefon!

Die Polizei warnt davor, diese sensiblen Kontodaten einfach am Telefon preiszugeben. Solche Anrufe und Abfragen werden von den Banken und Sparkassen nicht durchgeführt.

Lesen Sie auch >   Drosten hat Erkenntnisse veröffentlicht: Eine Richtigstellung

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Betroffene, die von einem angeblichen Bankmitarbeitendem nach sensiblen Kontodaten am Telefon gefragt werdet, sollten von einem Betrugsversuch ausgehen und das Telefonat beenden. Bürger, die durch eine solche Tat geschädigt worden sind, sollten unbedingt Anzeige erstatten. Dies geht schnell und einfach online, beispielsweise auf der Seite der Online-Wache.

Zudem wird empfohlen, zusammen mit der zuständigen Hausbank Sicherheitsmaßnahmen für das eigene Konto zu veranlassen.

Passend dazu: 

Quelle: Presseportal / Polizeiinspektion Leer/Emden

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)