Große Mengen von Betrugs-SMS zu Fake-Paketsendungen im Umlauf – enthaltene Links nicht anklicken!
Autor: Tom Wannenmacher
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Android-Handys mit einer bösartigen App zu infizieren – Folge: finanzieller Schaden durch Datendiebstahl oder hohe Telefonrechnungen
Weihnachtszeit ist Paketzeit. Viele nutzten diese Zeit, um Weihnachtsgeschenke online zu bestellen. Wer auf ein Paket wartet, wird daher derzeit leichtes Opfer einer Betrugsmasche.
„Achtung – seit vergangenem Wochenende gibt es wieder einen rasanten Anstieg von Betrugs-SMS, die die bevorstehende Lieferung eines Paketes vortäuschen. In den letzten fünf Tagen sind dazu mehr als 4.000 Beschwerden bei uns eingelangt“, informiert Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, und erklärt: „Vorweihnachtszeit und Lockdown sind dafür prädestiniert, online Pakete zu bestellen. Viele von uns warten ungeduldig auf ihre Packerln, sind gestresst und atmen auf, wenn sie endlich, endlich eine Information zu einer getätigten Bestellung erhalten. Genau diese ‚Zwangslage‘ nützen Betrüger aus und versenden wahllos an automatisch generierte Rufnummern fingierte Paket-Benachrichtigungen.“
Link nicht anklicken, SMS löschen!
Das Öffnen von Betrugs-SMS erzeugt noch keinerlei Schaden. Auch das bloße Anklicken des Links bringt noch keine wirklich negativen Folgen. „Folgt man dann allerdings der Aufforderung, die App ‚Flubot‘ zu installieren, schnappt die Falle zu! Die App legt das Handy lahm, liest den Großteil oder sogar alle auf dem Handy gespeicherten Daten aus. Weiters können vom infizierten Handy massenhaft SMS ins Ausland und ins Inland versendet werden, um den Link weiterzuverbreiten. Das kann wiederum dazu führen, dass die Handyrechnung in die Höhe schnellt“, erklärt Steinmaurer das Betrugsszenario und rät: „Daher dubiose Paket-Benachrichtigungen einfach löschen und den Link ignorieren!“
App installiert – Mobilfunkanbieter kontaktieren!
Ist die App einmal installiert, kann sie nur schwer entfernt werden. Deinstallationsversuche ziehen oftmals einen Absturz der App-Verwaltung nach sich. Betroffene Nutzerinnen und Nutzer, die die bösartige App installiert haben, sollen sich unverzüglich an ihren Mobilfunkbetreiber wenden und das Smartphone abschalten, bis weitere Maßnahmen geklärt sind. Die drei großen Mobilfunkbetreibern haben auf ihren Websites umfassende Informationen zur Verfügung gestellt. Auf der Website der RTR sind diese Informationen unter https://www.rtr.at/verdaechtige_rufnummernbereiche zusammengefasst.
Wer die Betrüger sind, lässt sich in der Regel nicht feststellen, da die Senderkennung gefälscht ist. Daher funktioniert auch eine Nachverfolgung nicht. Teilweise werden die infizierten Handys selbst zum SMS-Booster, was ein Rückverfolgen sinnlos macht.
Wie erkennt man Betrugs-SMS?
„Leider gibt es kein Patentrezept, um Betrugs-SMS zu identifizieren. Generell ist es ratsam, misstrauisch zu sein und aufzupassen, ob der SMS-Text Auffälligkeiten aufweist wie beispielsweise seltsame URLs, Schreibfehler oder an unpassenden Textstellen Sonderzeichen etc. Das können Hinweise dafür sein, dass etwas nicht stimmt“, informiert Steinmaurer und rät abschließend: „Beim geringsten Zweifel, ob eine Paketbenachrichtigung seriös ist, stehen auch andere Wege offen: Prüfen Sie ihre aktuellen Bestellungen online bei den Versandhändlern nach und verwenden Sie ausschließlich die über die offiziellen App-Stores angebotenen Tracking-Apps der Postdiensteanbieter.“
Betrugs-SMS unter www.rufnummernmissbrauch.at melden
Absenderkennungen von SMS und Rufnummern, die missbräuchlich verwendet werden, können unter www.rufnummernmissbrauch.at bekannt gegeben werden. Damit können wir betrügerische Aktivitäten, die gehäuft auftreten, rasch erkennen und die Bevölkerung informieren.
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