Eine 75-Jährige hat Anzeige erstattet, nachdem ein angeblicher Nato-General sie um knapp 3.000 Euro betrogen hatte und noch mehr Geld forderte.

Am Donnerstagmorgen (19. August) hat eine 75-Jährige auf der Polizeiwache Anzeige erstattet, da sie von einem angeblichen Nato-General betrogen wurde.

Wir haben bereits unzählige Male über Love bzw. Romance Scamming berichtet und vor ebendiesen Betrügereien gewarnt. Nach wie vor gibt es doch zahlreiche Vorfälle, darum ist es auch wichtig, seine Familienmitglieder, Freunde und Bekannte über das Vorgehen der Betrüger zu informieren.

Kontaktanbahnung über Facebook

Die Geschädigte gab an, dass sie über Facebook einen Mann kennengelernt hatte, der sich als Nato-General ausgab, aus Koblenz kommen sollte und gerade in Kabul sei. Die beiden bauten eine Beziehung zueinander auf, sodass der Kontakt über den Online-Messengerdienst WhatsApp weiter verlief.

Er bat die Geschädigte im Verlauf der Unterhaltung um Hilfe. Er gab an, Unterlagen zu benötigen, die noch in Deutschland seien und er keinen anderen habe, der ihm helfen wolle. Daher sollte sie eine Summe von 2850 Euro an eine Anwaltskanzlei überweisen. Später würde diese ihr das Geld zurück überweisen. Dieser Bitte kam die 75-Jährige nach.

Erst als der angebliche General sie erneut bat, weiteres Geld zu überweisen, wurde sie stutzig und erstattete Anzeige.

Love oder Romance Scamming

Immer wieder zeigen Geschädigte bei der Polizei an, dass sie online zu einem Fremden eine Beziehung aufgebaut und Geld für beispielsweise Anwalts- oder Zollkosten überwiesen haben.

Hierbei handelt es sich um eine Art des Romantik-Betrugs, auch „Love-Scamming“ genannt. Dabei versuchen Betrüger online, eine Beziehung zu ihrem Opfer aufzubauen, ihr Vertrauen zu gewinnen und dieses schließlich auszunutzen.

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Sie behaupten dann Geld, für zum Beispiel ein Visum, für Flüge oder andere, häufig mit Reisen verbundene Ausgaben, zu benötigen. Aufgrund der häufig bereits vorliegenden emotionalen Verbundenheit kommen die Opfer den Zahlungsaufforderungen nach.

Weitere Informationen und Präventionshinweise zum Thema erhalten Interessierte unter polizei-beratung.de.

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Quelle: Presseportal

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