Betrugsmasche „Sicher bezahlen“ bei Kleinanzeigen

Wenn „Sicher bezahlen“ ein leeres Versprechen bleibt, dann ist das fatal für ehrliche Käufer, Verkäufer und das Unternehmen selbst. Ziel des Betrugs sind häufig Kreditkartendaten.

Autor: Tom Wannenmacher

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Wir zeigen, worauf Verkäufer und Kunden beim Shopping auf Kleinanzeigenportalen achten sollten: Immer häufiger bieten Verkäufer auf Kleinanzeigenportalen die Funktion „sicher bezahlen“ an. Das nutzen Betrüger gerne aus, um sensible Daten – meistens Kreditkartendaten – von Nutzerinnen und Nutzern zu ergaunern.

Vermeintliche Interessenten schreiben den Verkäufer oder die Verkäuferin an und möchten die Zahlung über die tatsächlich existente Kleinanzeigen-Bezahlmethode „Sicher bezahlen“ abwickeln. Im Rahmen dessen erfragen sie Telefonnummern oder beziehen diese von den öffentlichen Angaben ihrer Opfer (bspw. aus Anzeigen auf Kleinanzeigen).

Link per Messenger: Kreditkartendaten eingeben

Die Täterinnen und Täter senden daraufhin per Messenger-Dienst oder SMS einen Link, über den Opfer Zahlungsdaten (zumeist Kreditkartendaten) eingeben sollen, um die Zahlung zu erhalten bzw. auszulösen. Anstatt jedoch Geld zu überweisen, heben die Täter mit den erbeuteten Kreditkartendaten Geld ab. Dieser Vorgang erfolgt im Ausland.

Wichtig zu wissen ist, Kleinanzeigen (ehem. eBay Kleinanzeigen) verschickt im Zusammenhang mit „sicher bezahlen“ keine Nachrichten per SMS oder Messenger. Zudem werden Verkäuferinnen und Verkäufer nie zur Eingabe von Kreditkartendaten aufgefordert.

Unsere Tipps vor Schutz vor dieser Masche

  • Abwicklung von Zahlungsdaten nur über die Nachrichtenfunktion von Kleinanzeigen
  • Niemals Kreditkartendaten rausgeben
  • Keinen Zahlungsaufforderungen folgen, die nicht unmittelbar auf der Website/Apps von Kleinanzeigen angezeigt werden

Betrug mit „Freunde“-Funktionen von Bezahldiensten

Bei einer anderen Masche bieten Betrüger die Möglichkeit an, die Transaktion über sogenannte „Freunde“-Funktionen von Bezahldiensten abzuwickeln. In manchen Fällen locken sie dann mit einem Nachlass, da bei dieser Zahlungsvariante keine Gebühren für den Verkäufer anfallen.

Doch sollten Kunden bei solchen Angeboten vorsichtig sein und diese genau prüfen. Denn die Betrüger wollen damit den Käuferschutz umgehen oder bieten Waren an, die es gar nicht gibt: die Ware wird dann nie geliefert.

Das Problem: die Gebührenfreien Transaktionen über Freunde-Funktionen funktionieren praktisch wie Bargeld. Ist das Geld überwiesen, kann es nicht mehr zurückgeholt werden – das Geld ist weg.

Prüfen Sie Angebote und überlegen Sie daher genau, bevor Sie Geld über die Freunde-Funktionen überweisen – seien Sie besonders dann misstrauisch, wenn Verkäufer angeben, der Preis würde sich dadurch reduzieren.

Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind

Wenn Sie auf eine dieser Betrugsmaschen bereits hereingefallen sind, verständigen Sie sofort Ihre Bank, um die Karte sperren zu lassen oder sperren Sie die Karte über den Sperrnotruf unter der Kurzwahl 116 116. Sie sollten zudem Anzeige bei der Polizei erstatten. Falls Sie auch Login-Daten von Kleinanzeigen eingegeben haben, sollten Sie diese sofort ändern.

Passend zum Thema: Kriminelle lauern auf Kleinanzeigenplattformen wie ebay und geben vor, Artikel kaufen oder verkaufen zu wollen.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)

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