Die Sicherheit persönlicher Daten gewinnt heutzutage zunehmend an Bedeutung. Dies gilt insbesondere für sensible Informationen, die über mobile Endgeräte ausgetauscht werden, wie es bei Steuererklärungen der Fall ist. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat kürzlich eine umfassende Untersuchung von neun Steuererklärungs-Apps durchgeführt, um die Cybersicherheit in diesem spezifischen Bereich zu evaluieren und zu stärken. Dieser Schritt unterstreicht die Notwendigkeit einer regelmäßigen und unabhängigen Überprüfung der Sicherheit solcher Anwendungen, um den Schutz der Verbraucher zu gewährleisten.

Die Entdeckung der Schwachstellen

Das BSI identifizierte bei seiner Untersuchung insgesamt 97 IT-Sicherheitsmängel in den geprüften Apps. Besorgniserregend ist, dass unter diesen Mängeln 75 Schwachstellen waren, die nach dem Common Vulnerability Scoring System (CVSS) bewertet wurden. Diese reichten von potenziellen unerwünschten Datenübermittlungen an Drittanbieter bis hin zur Nutzung veralteter Softwarekomponenten. Gerade Letzteres stellt ein erhebliches Risiko dar, da ältere Softwareversionen oftmals bekannte Schwachstellen enthalten, die von Angreifern ausgenutzt werden können.

Risiken durch mangelnde Updates und fehlende 2FA

Ein wesentliches Problem, das durch die Untersuchung beleuchtet wurde, ist das Fehlen regelmäßiger Updates. Diese sind essenziell, um neu entdeckte Sicherheitslücken zeitnah zu schließen. Ein weiteres kritisches Sicherheitsrisiko ist das Fehlen einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) in sechs Prozent der identifizierten Mängel. Diese Sicherheitsmaßnahme ist entscheidend, um die Konten der Nutzer zusätzlich zu schützen. Darüber hinaus wurden bei fünf Prozent der Mängel unzureichende Passwortrichtlinien und das Fehlen einer Blacklist für häufig verwendete oder kompromittierte Passwörter festgestellt. Diese Faktoren zusammen stellen ein signifikantes Risiko für die Sicherheit der Steuerdaten der Verbraucher dar.

Kooperative Mängelbehebung

Das BSI hat nicht nur die Schwachstellen identifiziert, sondern auch aktiv mit den Anbietern der Apps zusammengearbeitet, um eine schnelle Behebung der Sicherheitsrisiken zu erreichen. Durch diesen kooperativen Ansatz konnte die Sicherheit der untersuchten Steuererklärungs-Apps erheblich verbessert werden. Dieses Vorgehen verdeutlicht die Rolle des BSI als zentrale Cybersicherheitsbehörde in Deutschland, die sich für den Schutz der Bürger in der digitalen Welt einsetzt.

Fragen und Antworten zum BSI-Bericht:

Frage 1: Warum ist die Sicherheit von Steuererklärungs-Apps so wichtig?
Antwort 1: Die Sicherheit von Steuererklärungs-Apps ist entscheidend, da sie sensible persönliche und finanzielle Informationen enthalten, deren Schutz vor unbefugtem Zugriff oder Missbrauch oberste Priorität hat.

Frage 2: Was waren die häufigsten Sicherheitsmängel in den untersuchten Apps?
Antwort 2: Die häufigsten Sicherheitsmängel umfassten die Nutzung veralteter Software, das Fehlen von 2FA, unzureichende Passwortrichtlinien und das Fehlen von Updates.

Frage 3: Wie hat das BSI auf die entdeckten Mängel reagiert?
Antwort 3: Das BSI hat die Ergebnisse der Untersuchung an die Anbieter weitergeleitet und in einem kooperativen Dialog an der Behebung der Schwachstellen gearbeitet.

Frage 4: Welche Bedeutung hat diese Untersuchung für Verbraucher?
Antwort 4: Diese Untersuchung stärkt den Schutz der Verbraucher, indem sie die Sicherheit von Steuererklärungs-Apps verbessert und die Anbieter dazu anregt, Cybersicherheit zu priorisieren.

Frage 5: Wie können Verbraucher die Sicherheit ihrer Daten bei der Nutzung von Steuererklärungs-Apps gewährleisten?
Antwort 5: Verbraucher sollten Apps von Anbietern bevorzugen, die regelmäßige Updates anbieten, starke Passwortrichtlinien haben und die Option zur Zwei-Faktor-Authentifizierung bieten.

Fazit

Die Untersuchung des BSI zu Steuererklärungs-Apps hat wichtige Sicherheitsmängel aufgedeckt und deren Behebung initiiert, wodurch der Schutz der Verbraucherdaten signifikant verbessert wurde. Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung der Cybersicherheit in der digitalen Welt und die Notwendigkeit eines proaktiven und kooperativen Ansatzes zur Gewährleistung der Sicherheit sensibler Daten. Verbraucher sollten ihrerseits auf die Wahl sicherer Apps achten und Anbieter unterstützen, die Transparenz in Bezug auf ihre Sicherheitsmaßnahmen bieten.

Quelle: bund.de

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