ChatGPT – Wie Betrüger und Kriminelle Künstliche Intelligenz für Betrug, Falschinformation und Cybercrime nutzen

Kann künstliche Intelligenz (KI) für kriminelle Zwecke missbraucht werden? Die Antwort ist ja.

Autor: Tom Wannenmacher

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Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz (KI) hat sich ChatGPT als eine der fortschrittlichsten Technologien etabliert. Während ChatGPT unzählige Vorteile bietet, gibt es auch ernsthafte Bedenken hinsichtlich seiner Verwendung für Betrug, Falschinformationen und Cyberkriminalität. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Gefahren und geben Tipps, wie sich Internutzer schützen und zur Vermeidung dieser Gefahren und Probleme beitragen können.

Gefahr 1: Phishing und Social Engineering

Eine der größten Gefahren von ChatGPT besteht darin, dass Betrüger die Technologie für Phishing-Angriffe und Sozial-Engineering-Techniken nutzen. Mithilfe von ChatGPT könnten Angreifer täuschend echt aussehende E-Mails, SMS oder Social-Media-Nachrichten erstellen, um an persönliche Informationen oder Zugangsdaten ahnungsloser Nutzer zu gelangen.

Schutzmaßnahmen:

  1. Achten Sie auf verdächtige Links oder Anhänge in E-Mails und Nachrichten.
  2. Verifizieren Sie die Identität des Absenders, bevor Sie auf Links klicken oder Anhänge öffnen.
  3. Ändern Sie regelmäßig Ihre Passwörter und nutzen Sie komplexe Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
  4. Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für wichtige Online-Konten, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten.

Gefahr 2: Falschinformationen und Deepfakes

ChatGPT kann auch zur Erstellung von Falschinformationen und Deepfakes verwendet werden. Diese gefälschten Inhalte können sich schnell über soziale Medien verbreiten und die öffentliche Meinung beeinflussen, was zu politischen Unruhen und sozialen Konflikten führen kann. Erst kürzlich berichteten wir über Deepfakes von Papst Franziskus oder Donald Trump.

Schutzmaßnahmen:

  1. Überprüfen Sie Informationen aus verschiedenen Quellen und seien Sie kritisch gegenüber allem, was Sie online lesen.
  2. Verwenden Sie vertrauenswürdige Faktenprüfungs-Websites, um die Glaubwürdigkeit von Informationen zu überprüfen.
  3. Melden Sie verdächtige Inhalte auf sozialen Medien und teilen Sie keine Informationen, deren Quelle oder Wahrheitsgehalt unklar ist.

Gefahr 3: Cyberkriminalität und automatisierte Hacking-Tools

Die Fähigkeiten von ChatGPT könnten auch zur Entwicklung von automatisierten Hacking-Tools und Malware genutzt werden. Dies könnte dazu führen, dass Cyberkriminelle effizienter und schneller agieren und immer raffiniertere Angriffe durchführen können.

Schutzmaßnahmen:

  1. Halten Sie Ihre Software und Betriebssysteme stets auf dem neuesten Stand, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen.
  2. Verwenden Sie Antivirenprogramme und Firewalls, um Ihren Computer und Ihre Daten vor Angriffen zu schützen.
  3. Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig, um im Falle eines Angriffs oder Datenverlusts auf eine Sicherungskopie zurückgreifen zu können.

Gefahr 4: Manipulation von Meinungen und Stimmungen

Die KI wie ChatGPT könnte von Kriminellen zur gezielten Manipulation von Meinungen und Stimmungen eingesetzt werden. Sie könnten gefälschte oder voreingenommene Artikel und Kommentare verfassen, um Diskussionen in sozialen Medien oder Online-Foren zu beeinflussen.

Schutzmaßnahmen:

  1. Seien Sie sich der Möglichkeit bewusst, dass Kommentare und Artikel von KI verfasst sein könnten, und nehmen Sie nicht alles für bare Münze.
  2. Fördern Sie eine offene und gesunde Diskussionskultur, indem Sie respektvoll und konstruktiv auf Meinungen anderer reagieren.
  3. Beteiligen Sie sich an Diskussionen und bringen Sie Ihre eigenen, gut recherchierten Standpunkte ein, um eine ausgewogene Debatte zu unterstützen.

Gefahr 5: Identitätsdiebstahl und gefälschte Profile

Mit ChatGPT könnten Betrüger realistische gefälschte Profile erstellen, um sich als eine andere Person auszugeben. Diese Identitätsdiebstähle könnten dazu führen, dass ahnungslose Opfer betrogen, belästigt oder schikaniert werden.

Schutzmaßnahmen:

  1. Achten Sie darauf, welche persönlichen Informationen Sie online teilen, und beschränken Sie die Sichtbarkeit Ihrer Daten auf vertrauenswürdige Kontakte.
  2. Prüfen Sie die Authentizität von Online-Profilen, bevor Sie Freundschaftsanfragen annehmen oder persönliche Informationen teilen.
  3. Melden Sie verdächtige Profile oder Aktivitäten auf den entsprechenden Plattformen, um die Sicherheit der Online-Community zu gewährleisten.

Gefahr 6: Automatisierte Spam- und Werbenachrichten

ChatGPT kann von Kriminellen genutzt werden, um gezielte und personalisierte Spam- oder Werbenachrichten zu erstellen. Solche Nachrichten können unerwünschte Inhalte verbreiten oder Benutzer in betrügerische oder gefährliche Situationen locken.

Schutzmaßnahmen:

  1. Verwenden Sie Spam-Filter und E-Mail-Blacklists, um unerwünschte Nachrichten automatisch auszusortieren.
  2. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer nur bei vertrauenswürdigen Anbietern oder in sicheren Umgebungen an.
  3. Melden Sie Spam und betrügerische Nachrichten, um Plattformen dabei zu helfen, solche Inhalte zu identifizieren und zu blockieren.

Fazit: Die fortschreitende Entwicklung von KI-Technologien wie ChatGPT bietet zwar zahlreiche Vorteile, bringt jedoch auch neue Gefahren für Betrug, Falschinformationen und Cyberkriminalität mit sich. Indem Sie wachsam bleiben, Ihre Online-Sicherheit ernst nehmen und die empfohlenen Schutzmaßnahmen umsetzen, können Sie sich selbst und Ihre Daten vor solchen Bedrohungen schützen. Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, verantwortungsbewusst mit den Herausforderungen der digitalen Welt umzugehen und sich aktiv für eine sicherere Online-Umgebung einzusetzen.

Auch EUROPOL warnt!

Europol hat in einem Bericht, der am 28.3.2023 in Den Haag veröffentlicht wurde, davor gewarnt, dass Kriminelle Chatbots wie ChatGPT missbrauchen können. Die Polizeibehörde hat betont, dass diese Technologie für Betrug, Verbreitung von Falschinformationen und Cybercrime verwendet werden kann. Europol-Experten haben daher den Chatbot ChatGPT genauer untersucht, um potenzielle Missbrauchsmöglichkeiten zu identifizieren.

Laut der Behörde kann ChatGPT aufgrund seiner Fähigkeit, sehr realistische Texte zu erzeugen, von Kriminellen als nützliches Instrument missbraucht werden. Der Chatbot kann den Schreibstil von bestimmten Personen oder Gruppen imitieren, was von Verbrechern genutzt werden könnte, um Opfer zu täuschen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Zusätzlich dazu ist ChatGPT in der Lage, Codes für verschiedene Programmiersprachen zu generieren, was ihn zu einem wertvollen Werkzeug für Kriminelle mit wenig technischem Wissen macht. Um Missbrauch zu vermeiden, ist es daher notwendig, dass Ermittler mit der technologischen Entwicklung Schritt halten. Der Bericht der Europol findet man unter: The criminal use of ChatGPT – a cautionary tale about large language models


Die Verbreitung von Fake News bekommt an dieser Stelle eine ganz neue Dimension. Lesen Sie dazu unseren Artikel: Gefälschte Realität: Wie KI-generierte Inhalte das Internet und die Gesellschaft verändern

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