Clubhouse-App-Hype: Die künstlich erzeugte Exklusivität lockt Viele an

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Ralf Nowotny

Prinzip Gästeliste: User*Innen brauchen trotz Download noch eine gesonderte Einladung. Außerdem gibt es Fragen zum Datenschutz. Was es mit dem Clubhouse-Phänomen auf sich hat hier:

Der Name Clubhouse trifft es bei dieser App ganz gut, denn ohne Einladung kommt man nicht rein. Wenn man eine hat, dann darf man sich mitunterhalten: in Gesprächen, in Live-Podcasts oder auch bei Networking-Events. Anders als andere Kommunikations-App funktioniert Clubhouse nur über Audio-Teilnahme.

In der App finden sich Räume mit allen möglichen Gesprächsthemen wie z.B. über Musik oder Politik. Nutzer*Innen können dann theoretisch an diesen Talkrunden teilnehmen, die von Moderator*Innen geleitet werden. Sie organisieren das Gespräch und wählen die nächsten Sprecher*Innen aus, die sich per Handzeichen melden können.

Vorausgesetzt man wurde zuvor gesondert von eine*r Clubhouse-Anwender*In eingeladen. Denn sonst hat man nur eine heruntergeladene App auf dem Handy, die man nicht benutzen kann. Und das auch nur, wenn man über ein iOS-Gerät verfügt. Für Android gibt es die App noch nicht.

[mk_ad]

Gespräche finden teilweise spontan statt, wenn Nutzer*Innen sie gerade kreieren oder aber man folgt einem bestehenden Kalender, wo Runden zu einem bestimmten Tag und einer bestimmten Uhrzeit stattfinden. Laut dem Standard bietet auch die App immer wieder selbst Gespräche an, z.B. wie man erfolgreich Moderator*in in der App wird.

App-Hype basiert auf Marketingstrategie?

Der Hype – wie das so oft bei Clubs ist – wird wohl auch durch das selektierende Eintrittsprozedere generiert. Dadurch wird eine gewisse Exklusivität versprochen. Laut dem Standard könnte das auch pures Marketing sein, indem ein „Fear of missing out“ Gefühl entsteht. Dabei befindet sich Clubhouse noch in der Beta-Version.

Auch gibt es bereits recht viel Kritik zu der neuen App. Auf der Webseite The Verge, beschwerten sich Nutzer*Innen, dass es anti-semitische Räume gebe. Laut dem Standard wurden ebenso Rufe wegen sexistischen und rassistischen Räumen laut. Nun kümmert sich Clubhouse erstmal um seine Community-Regeln.

Und dann ist da noch der Datenschutz bei Clubhouse

Wenn man die App benutzen will, wird zunächst danach gefragt, all seine Kontakte freizugeben. Diese Funktion kann man ablehnen, wird aber benötigt, wenn man andere Menschen zu Clubhouse einladen oder mit seinen Kontakten in der App verbunden werden will.

[mk_ad]

Die Seite Datenschutz-Generator warnt jedoch davor, dass die eigenen Daten und v.a. die von anderen, ohne Zustimmung in die USA, ein sogenanntes datenunsicheres „Drittland“, weitergegeben werden könnten. Was laut einem EuGH-Urteil eigentlich nicht zulässig ist. Auch dürfen die Entwickler*Innen laut dem Standard Gespräche aufzeichnen, um nach eigenen Aufgaben ihre Richtlinien anzupassen.

Clubhouse ist somit vor allem erst einmal eine gehypte neue App, die den künstlichen Anschein von Exklusivität erzeugt, aber noch einiges in ihrem Umgang mit Datenschutz und Community-Richtlinien zu zeigen hat.

Auch interessant:

Faktencheck: Ältere Dame steht neben selbst gepflanzten Rhododendron?

Aktuell verblüfft ein Foto eines riesigen Rhododendrons Facebook-Nutzer*innen. Angeblich sei neben der riesigen Pflanze jene Dame zu sehen, die sie vor 100 Jahre selbst gepflanzt habe. Mehr Hier.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.