Menschen erzählen uns ihre Geschichte. Menschen senden uns ihre „My Corona-Story“ (sic!)


Der Vater meiner Tochter steckte sich auf der Arbeit an und schleppte es zu uns nach Hause. An einem Samstag spürte ich die ersten Symptome: migräneartige Kopfschmerzen. Ich fühlte mich merkwürdig und hatte eine Temperatur von 37,5 Grad, obwohl ich das Gefühl hatte nachts zu fiebern. Auch Sonntag änderte sich nichts an der Temperatur.
Ich hatte Montag frei, und als ich einen komischen metallischen Geschmack im Mund verspürte, rief ich meine Ärztin an, um mich testen zu lassen. Ich brachte meine Tochter nicht in die Krippe, sondern wir gingen zum Arzt und danach in Quarantäne.

Nach 2 Stunden hatte ich die Antwort: positiv!

Ich rief meinen Freund an und sagte ihm, er müsse sofort heimkommen. Er ging einen Tag später zum Arzt und wurde positiv diagnostiziert. Ich hatte keinen Geschmacks- und Geruchssinn, fühlte mich endlos schlapp und konnte von Tag zu Tag immer schlechter atmen.
Ich rief alle unsere Kontakte an, da das Gesundheitsamt sich nicht meldete. Die Krippe rief mich täglich mehrmals an und setzte mich unter Druck, dass ich meine Tochter testen lassen solle.
Erst am Freitag erreichte ich jemanden vom Gesundheitsamt, der mich positiv in einem Hochhaus, durch einen Aufzug zum Arzt schicken wollte, um meine Tochter testen zu lassen. Ich weigerte mich, vor allem auch weil ich sehr schwach war. Sie sagten zu, eine Ärztin am Montag zu uns nach Hause zu schicken.
Ich rief ebenso bei meiner Versicherung an. Ich hatte große Angst. Wer kümmert sich um unser 22 Monate altes Kind, wenn wir es nicht mehr können? Die Versicherung machte uns keine Hoffnung. Niemand wird in einen positiven Haushalt kommen oder sich um ein vielleicht positives Kind kümmern.

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Nach 4 Tagen kamen bei mir die Herzrhythmusstörungen hinzu

Alle 20-30 Sekunden sprang mein Herz.
Wir waren zwar sehr schwach, aber meine Tochter, auch positiv, hatte keinerlei Symptome. Wir mussten uns um sie kümmern, egal wie.
Meine Eltern stellten uns alle zwei Tage Einkäufe vor die Tür und der Hausmeister nahm unseren Müll mit. Zu kochen, wenn man rein gar nichts schmeckt, ist sehr merkwürdig. Ich habe auch keine volle Windel mehr gerochen, was echt blöd fürs Kind sein kann.
Da unsere Tochter erst eine Woche später getestet wurde, waren wir insgesamt 3 Wochen in Quarantäne. Vom Gesundheitsamt angerufen wurden wir erst am Ende unserer Zeit.

Ich hatte monatelang Herzprobleme und Kopfschmerzen

Nach der Quarantänezeit war ich wenig belastbar, kurzatmig und hatte Konzentrationsstörungen. Der Geruchssinn kam Schritt für Schritt nach 6 Monaten wieder. Ich hatte monatelang Herzprobleme und Kopfschmerzen.
Ich trage jetzt auch eine relativ starke Brille. Vor der Erkrankung hatte ich nur eine Hornhautverkrümmung. Auf der Seite der Kopfschmerzen habe ich jetzt +2,25 Dioptrien.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich froh bin niemanden angesteckt zu haben. Ich möchte nie wieder 3 Wochen eingesperrt sein, mit diesen Ängsten und ohne Begleitung.
Ich möchte nie wieder Corona haben!


Wenn auch du uns deine Corona-Story senden möchtest, dann kannst du diese gerne tun. Lass andere Menschen daran teilhaben. Sende uns bitte dazu eine E-Mail an coronastory@mimikama.org Schreibe uns auch bitte dazu, ob wir deinen Namen veröffentlichen sollen oder nicht.


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2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)