Ich hatte Corona: „Kein Lehrer, kaum Schüler, trugen MNS“

Autor: Claudia Spiess

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Ich hatte Corona: "Für mich war es sehr schlimm zu sehen, dass sie das durchmachen musste"
Ich hatte Corona: "Für mich war es sehr schlimm zu sehen, dass sie das durchmachen musste"

Menschen erzählen uns ihre Geschichte. Menschen senden uns ihre „My Corona-Story“ (sic!)


Nein, ich hatte kein Corona – aber meine 14-jährige Tochter!

Wir leben in Ägypten, auf dem Land, hinter dem Mond…

Seit nunmehr fast zwei Jahren bekomme ich all meine Informationen über das Virus und die Maßnahmen nur aus der Ferne mit – und bin fast neidisch. Bei uns hält sich kaum jemand an die Vorschriften, zum Beispiel dem Tragen von Masken. Hygiene ist auch nicht unbedingt ins Leben integriert.

Sichere Zahlen gibt es auch nicht. Die veröffentlichten und geschätzten Zahlen unterscheiden sich, laut Fachleuten, um einen Faktor 10 bis 20!

Möglichkeiten zur Impfung gab es zu Beginn sehr spärlich, inzwischen ist die Lage besser. Viele Menschen wollen sich nicht impfen lassen, da für sie Gott allein vorbestimmt, wann und wie wir sterben. Andere haben Angst, dass der Staat ihnen ‚irgendwelche Sachen‘ spritzt – Grüße an Bill Gates!

400 km für die Impfung

Ich registrierte mich für die Impfung, sobald das möglich war, musste aber 7 Wochen auf den ersten Termin warten. Ich hatte Glück und bekam Astra, der zu dieser Zeit in Europa ein schlechtes Image hatte (sonst gibt es hier meist zwei chinesische Impfstoffe). Für die Impfung musste ich 400 km fahren – ein Weg.

Da ich aufgrund einer Autoimmunerkrankung zu den Risikopatienten gehöre, mit der Gabe von Kortison aber eine Impfung nicht möglich ist, verzichtete ich mehr als ein Jahr auf eine Kortisontherapie und musste mit den Schmerzen leben. Für mich war der Erhalt der Impfung oberste Priorität.

Ende Juli bekam ich endlich die zweite Impfung und konnte im September endlich Kortison nehmen – mit dem Nebeneffekt, dass ich trotzdem extrem auf Abstand, Maske und Hygiene achten muss.

Inzwischen konnten sich auch meine erwachsenen Kinder impfen lassen – mit Sinovac und Sinopharm, aber besser als nichts! Damit gelten sie zwar bei Reisen in die Heimat als ungeimpft, doch ist das Reisen derzeit eh nicht möglich!

Kein Lehrer, kaum Schüler, trugen MNS

Die Jüngste ging täglich in die Schule (nach 6 Monaten Sommerpause und vorher zwei Tagen Anwesenheit die Woche), also 1,5 Jahre fast nur zu Hause. Sie war sehr allein mit ihrer Maske. Kein Lehrer, kaum Schüler, trugen MNS.

Es gab Corona im Umfeld von Freundinnen, aber nur ‚unter der Hand‘. Die Menschen haben Angst vor Isolation in einer Gesellschaft, wo niemand gern allein ist. Corona wird mit dem Kopf im Sand ausgeblendet!

So war es absehbar, dass meine Tochter eines Tages das Virus bekommen würde.

Impfungen ab 12 Jahren sind erst seit zwei Tagen möglich. Dafür gibt es sogar BioNTech!

Als sie aus der Schule kam, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Atemnot, Schwindel beschrieb, machte ich einen Schnelltest, den ich aus Belgien von Touristen bekommen hatte. Bei uns gibt es die nicht, es werden vielmehr Antikörpertests per Blutentnahme gemacht… Sie war positiv! Wir meldeten es sofort in der Schule, bei den Freunden, beim Sport und sie wurde vom Gesundheitsamt zwei Wochen von der Schule beurlaubt.

Da wir zu der Zeit nur zu zweit im Haus waren, haben wir zusammen die Zeit in Quarantäne verbracht. Ich erledigte nur die nötigsten Dinge draußen – und wartete darauf, ob meine Impfung wirksam war, oder das Kortison dafür sorgte, dass ich nun auch erkrankte. Vorweg: mir geht es gut!

Meine Tochter machte ‚das volle Programm‘ mit. Sie hatte heftige Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Fieber, Durchfall, Husten, Atembeschwerden, verlor nach ein paar Tagen den Geruchs- und Geschmackssinn… aber jeweils nur ein paar Tage und nicht alles zur gleichen Zeit. Nur Schmecken und Riechen klappte länger nicht. Somit stellte sie die Nahrungsaufnahme für drei Tage komplett ein.

Für mich war es sehr schlimm zu sehen, dass sie das durchmachen musste

Sie ist lebenslustig, sportlich, hart im Nehmen, was Verletzungen und Erkrankungen angeht, doch Corona (COVID) hat sie vorübergehend komplett erledigt. Für mich war es sehr schlimm zu sehen, dass sie das durchmachen musste; zu warten, ob es besser oder schlimmer werden würde. Unser Krankenhaus hätte ihr nicht helfen können und sie hätte 400 km nach Kairo fahren müssen…

Jetzt ist alles wieder soweit gut.

Sie geht wieder in die Schule, macht etwas Sport, doch ist sie noch schwach. Wir sind erleichtert und in fünf Monaten wird sie, hoffentlich, geimpft werden!

Wir halten weiter, soweit möglich, Abstand, tragen Maske, und hoffen, dass sich nun doch möglichst viel Menschen in unserem Umfeld endlich impfen lassen!

In der Familie meines Mannes gab es bereits viele Erkrankungen, einige Todesfälle und sicher auch viele als ‚Erkältung abgetane Erkrankungen.


Wenn auch du uns deine Corona-Story senden möchtest, dann kannst du diese gerne tun. Lass andere Menschen daran teilhaben. Sende uns bitte dazu eine E-Mail an [email protected] Schreibe uns auch bitte dazu, ob wir deinen Namen veröffentlichen sollen oder nicht.


Weitere Storys findet man hier vor: https://www.mimikama.org/category/mycoronastory/


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