Corona: Welche Lehren wir aus der Pandemie ziehen sollten

Autor: Tom Wannenmacher

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Wir stecken noch mitten in der Corona-Krise, doch schon jetzt können Politik, Wissenschaft und Medien aus Fehlern lernen, um künftigen Pandemien besser zu begegnen.

Ein Beispiel: Virologen sind zwar kompetent in Testverfahren für Schüler. Die Auswirkungen von Schul- und Kitaschließungen für Kinder hingegen können eher Pädagogen, Psychologen oder Sozialwissenschaftler beurteilen.
„Ich würde mir eine Besetzung der Beratungsgremien wünschen, die das stärker berücksichtigt“, sagt Professorin Stefanie Molthagen-Schnöring, Expertin für Wissenschaftskommunikation an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, im Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“.

Mehr Verständnis für wissenschaftliches Arbeiten

In ihren Empfehlungen solle die Wissenschaft besonders die Begründungen hervorheben, etwa Studien, in denen eine Maßnahme erfolgreich war, sagt Professorin Molthagen-Schnöring. Eine wichtige Lehre mit Blick auf künftige Pandemien: Wissenschaftler sollten bereits vorbeugend forschen, zum Beispiel neue Medikamente gegen Viren entwickeln, damit die Gesellschaft bei einer neuen Pandemie besser vorbereitet ist.
Forschung muss bereit sein, altes Wissen über Bord zu werfen, wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden. Politikerinnen und Politikern fehlt mitunter jedoch das Verständnis für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess – und sie untergraben damit das Vertrauen in Wissenschaft. So machten in der aktuellen Pandemie einige von ihnen die angebliche Uneinigkeit in der Virologie dafür verantwortlich, dass die Maßnahmen gegen die vierte Welle so spät kamen.

Nicht der krassesten Überschrift hinterherjagen

Auch die Medien sollten aus ihren Fehlern während der Pandemie lernen. Zwar genießen journalistische Medienangebote laut einer Untersuchung der Uni Mainz nach wie vor hohes Vertrauen, dennoch informieren sich einige Menschen in der Pandemie lieber über soziale Netzwerke als etwa in Tageszeitungen. Allerdings konzentrieren sich die klassischen Medien, so eine Studie der Rudolf Augstein Stiftung, in ihrer Berichterstattung sehr stark auf Politiker, gefolgt von Ärzten und Wissenschaftlern. Erkrankte oder Kritiker der Maßnahmen seien hingegen nur selten zu Wort gekommen.
Die Forscher der Rudolf Augstein Stiftung empfehlen den Medien, künftig einen ganzheitlichen Blick auf die Krise zu haben, um das Vertrauen der Menschen nicht zu verspielen. Eine andere Idee für besseren Journalismus im Umgang mit Krisen diskutiert die Otto Brenner Stiftung in einer Studie. In Zeiten, in denen Nachrichten Menschen das Gefühl geben, im permanenten Krisenmodus zu leben, sei es Aufgabe von Medien, konstruktive Ansätze zu bieten. Das heißt: Journalisten sollten nicht der krassesten Überschrift hinterherjagen, sondern mögliche Lösungen thematisieren.

Quelle: Apotheken Umschau

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