Was hat Cyber-Sicherheit mit der Bundestagswahl zu tun und warum die Demokratie in Gefahr ist!

Autor: Tom Wannenmacher

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In der Wahlkabine markieren wir mit Kreuzen auf Papier, wem wir unsere Stimme geben. Dieser Vorgang ist noch analog und somit nicht von der IT-Sicherheit abhängig.

Doch welche Entscheidung wir am Wahltag treffen, hängt oftmals davon ab, was für Informationen uns vor der Wahl erreicht haben. An dieser Stelle setzen Cyberkriminelle an.

Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) berichtet, hacken sie beispielsweise den Account eines Politikers oder einer Politikerin, über den sie Falschnachrichten versenden. Oder sie verbreiten wissentlich irreführende Informationen in den Sozialen Netzwerken und sorgen dafür, dass diese häufig geteilt werden. Dann kann es sein, dass ein Großteil der Bevölkerung denkt, diese Falschnachrichten seien wahr.

In solchen Fällen besteht eine große Gefahr für die Demokratie.

Denn sobald der Eindruck entsteht, eine Wahl sei durch einen Cyber-Angriff manipuliert, ist auch das Vertrauen in den demokratischen Prozess gestört. Somit kann jeder Cyber-Angriff einen politischen oder öffentlichkeitswirksamen Schaden anrichten – selbst wenn er keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Wahlprozess hat. Wir verweisen untenstehend auf Organisationen, die sich ausführlicher mit der Bundestagswahl, Desinformation oder Meinungsmanipulation befassen.

Wo kommt bei der Wahl IT zum Einsatz?
Das vorläufige Wahlergebnis wird mit der Unterstützung von Informationstechnik ermittelt (siehe Bundeswahlleiter). Angriffe auf die hier eingesetzte Hard- oder Software können das Ergebnis nicht beeinflussen, sondern könnten lediglich zu einer Verzögerung führen.

Das endgültige Wahlergebnis wird ausschließlich mittels schriftlicher Wahldokumente in Papierform ermittelt. Der Ausgang der Wahl ist daher manipulationssicher gegen Vorhaben von Cyberkriminellen.

Fake News sind längst keine Seltenheit mehr

Falschnachrichten haben das Ziel, Personen oder Gruppen zu täuschen und sie gar zu manipulieren. Eine weit verbreitete Falschnachricht zum Thema Wahlen ist beispielsweise, dass die Briefwahl unsicher sei. Das ist aber eindeutig nicht richtig, denn: Eine Manipulation des gesamten Wahlergebnisses durch einen Missbrauch der Briefwahl ist durch Vorkehrungen des Gesetzgebers ausgeschlossen.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher hatten bereits mit Fake News zu tun: So hat beispielsweise laut dem Digitalbarometer, eine Bürgerbefragung zur Cyber-Sicherheit von BSI und der Polizeilichen Kriminalprävention (ProPK), jede und jeder Dritte im letzten Jahr eine Falschnachricht zum Thema Covid-19 erhalten. Dort gaben zudem fast die Hälfte der Befragten an, oft nicht zu wissen, welche Botschaft wahr und welche falsch ist (41 %). Außerdem haben 44 % schon mal an eine Information geglaubt, die sich später als falsch herausstellte.

Was kann jeder bzw. jede Einzelne tun?

  • Prüfen Sie Nachrichten, die Ihnen nicht plausibel erscheinen:
    Es ist nicht immer einfach, Falschnachrichten zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, Nachrichten zu hinterfragen, im Zweifel immer die Quelle zu prüfen und nichts ungeprüft weiterzuleiten. Der Bundeswahlleiter gibt zudem Tipps zum Erkennen von Falschnachrichten rund um die Wahl.
  • Schützen Sie Ihre Accounts:
    Wer Zugang zu Ihrem E-Mail-Konto oder Ihren Social-Media-Profilen hat, kann großen Schaden anrichten. Schützen Sie sich mit einem starken Passwort für jeden Account und sichern sie die Konten mit einem zweiten Faktor ab.
  • Bleiben Sie informiert:
    Gibt es aktuelle Neuigkeiten zur Wahl oder allgemein zur Cyber-Sicherheit? Alle zwei Wochen informiert Sie der Newsletter „Sicher Informiert“ über Vorfälle und gibt Empfehlungen für den digitalen Alltag.

Quelle: BSI / Informationen für Wählende
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