Das lukrative Geschäft mit Deinen Daten: Gutscheingewinnspiele

Autor: Andre Wolf


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Welcher Antrieb steckt für unbekannte Personen dahinter, auf Facebook zu Gutscheingewinnspielen zu verlinken?

Natürlich: Geld! Und das nicht zu wenig, denn Adresshändler zahlen einen recht guten Preis, wenn man Partnerlinks, sogenannte Affiliates, einbindet und anschließend über diesen Link erfolgreiche Registrierungen getätigt werden.

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(Screenshot: Adclick.net)

Partnerprogramme sind in erster Linie nichts ungewöhnliches und auch völlig legal. Nur manchmal stolpert man über Progamme, die davon Leben, dass sie mit Gewinnen und Gutscheinen locken. Ein aktuelles Beispiel dazu ist der LIDL-Gutschein oder eben, was schon fast ein Klassiker ist, der H&M-Gutschein.

In beiden Fällen ist es das Ziel, dass sich Nutzer bei diesem Gewinnspiel anmelden, also registrieren, und dadurch bekommt derjenige, der verlinkt hat, eine sogenannte “Leadprovision”.

Die Provision

Eine solche Provision ist kann sich, wie im Beispielfall, auf 2 € pro pro Datensatz belaufen. Sprich: derjenige, welcher einen Link einbaut oder veröffentlicht, bekommt für alle Personen, die auf “korrekte” Weise an diesem verlinkten Gewinnspiel teilnehmen, 2 €

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(Screenshot: Adclick.net)

Damit sollte es völlig klar sein, warum gerade auf Facebook gelockt wird: hier sitzen die meisten Nutzer und man kann über selbst erstellte Veranstaltungen völlig anonym auf irgendwelche Seiten verlinken, wo dieser Affiliate-Code eingebaut ist.

Für den Adresshändler sind diese Schritte, welche seine Kunden zum Nutzerfang betreiben, völlig egal, den hier zählen nur komplette und korrekte Datensätze:

Pflichtfelder: alle Formularfelder bestehend aus Anrede, Vor-/Nachname, E-Mail, Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum
Stornogründe: Invalider Vorname/Nachname, ungültige E-Mail-Adresse, Trash-Mail/Wegwerf-Adresse, Invalide Adresse/Telefonnumer, Spaßnamen (z.B. Peter Pan, Mickey Mouse…), Einträge ohne Sinn (z.B. ihasfj38joi), Dubletten

(Quelle: Adclick.net)

Auf einfache Weise dargestellt sieht das dann so aus:

Affiliate-over1

Das ist auch der Grund, warum manchmal widersprüchliche Gewinnangaben in den Spielen stecken: der Partner, welcher die Nutzer lockt, bindet lediglich einen Partnerlink ein, manchmal wechselt er die Links auch aus, ändert jedoch die eigens erstellte Zwischenseite nicht oder stellt dort verschiedene Angebote zur Auswahl.

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Denn es ist letztendlich völlig egal, wie viele und welche Affiliate-Links der Partner einbindet: es gilt eh nur eine Registration.

Bei allen Gewinnspielen der Arena Address GmbH (siehe „AR“ im Programmnamen) erfolgt ein globaler Dublettenabgleich. Hat ein Teilnehmer bei einem „AR“ Gewinnspiel bereits teilgenommen, ist er für andere „AR“ Gewinnspiele gesperrt.

(Quelle: Adclick.net)

Gewinnspiele sind also nichts anderes als Adresshandel

Es geht um “Lead-Generierung” also um die Erstellung vollständiger und korrekter Datensätze, welche zu Werbezwecken verkauft werden. Wenn nun allein die Provision bei 2 € pro Datensatz liegt, dann kann man sich selbst mal überlegen, wie wertvoll so ein Datensatz ist.

Wenn ma nun schaut, welche Art von Affiliates man allein vom Anbieter Adclick.net, den wir hier lediglich beispielhaft anführen, bekommen kann, dann findet man dort viele alte Bekannte wieder.

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