“Könnt ihr das bitte mal prüfen?

So beginnt ein Statusbeitrag, welcher uns von einem Facebook-Nutzer auf unserer Pinnwand hinterlassen wurde:
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Es handelt sich dabei um folgendes Video, welches nach Angaben des Statustextes einen Drachen in Arabien zeige:

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In dem Statusbeitrag heißt es, dass eine Apokalypse auf der Arabischen Halbinsel passiert sei. Die Kreatur die auf dem Video zu sehen ist, soll angeblich Schock-Wellen gesendet haben. Es soll sich um einen weißen Drachen handeln, der hier auch Antichrist genannt wird. Zu dem sollen auch Flak-Granaten im Spiel gewesen sein. Und natürlich nicht zu vergessen – eine Bitte vom Ersteller: Fleißig teilen, damit es JEDER erfährt. Das sollte man allerdings besser nicht tun.

Natürlich absoluter Blödsinn

Es handelt sich hierbei um zwei Videos, die zusammengeschnitten wurden.

Video 1:

Das eine Video, in dem der Drache fliegt, soll angeblich 2015 in England entstanden sein.

YouTube

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Video 2:

Spannend ist auch der letzte Teil des Videos, in dem der Drache auf dem Boden liegend gefunden wurde. So groß, so phänomenal und so WAU! DAS ist unglaubliche Kunst! Das ist der zweite Teil des Videos. Natürlich ist auch dieser nur zurecht gebastelt, denn es ist eine gekürzte Version des Videos von Juan Villa. Juan Villa ist ein Spanischer Künstler der in Valladolid lebt. Er erschuf die Drachen-Skulptur, um sein TV-Programm zu fördern.


Alles zu Juan und seinem Drachen kann man hier http://helenastales.weebly.com/ nachlesen.

Ergebnis

Das auf Facebook veröffentlichte Video wurde aus zwei Videos zusammengebastelt und mit einem spektakulären Text über den “Antichristen, der Schockwellen senden kann”, versehen. Es handelt sich also um einen Fake (nona).

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)