Krampf und Kampf zugleich: Womit wir es täglich zu tun haben. Es ist so absurd, wenn wir es am Ende zusammenfassend lesen.

Häufig stehe ich morgens im Bad und schaue mir im Spiegel ins Gesicht. Manchmal sehe ich dort ein Mittvierziger mit müden Augen. Müde, nicht nur vom fehlenden Schlaf. Müde auch vom ständigen Kampf. Ja, es ist ein Kampf, oft auch ein Krampf. Ein täglicher Kampf, in dem wir es mit den wüstesten und absurdesten Aussagen zu tun haben.

Eigentlich sind viele der Aussagen so absurd, dass sie komplett unglaubwürdig sind. Doch Social Media sind so große Multiplikatoren, dass wirklich die absurdesten Aussagen und Thesen irgendwo immer auf eine Interessensgruppe stoßen, die sie glaubwürdig halten. IG Schwurbel quasi.

Ich weiß gar nicht mehr, was ich in den letzten Jahren alles gelesen und gehört habe. Doch in der Corona-Pandemie haben die gesamten verrückten Aussagen an Quantität deutlich zugenommen. Aber auch die Anhängerschaft hat sich radikalisiert. Sie ist nicht größer geworden, sondern sehr laut.

Und diese Lautstärke sorgt dafür, dass viele Menschen, die nicht den verrückten Aussagen glauben, ins Wanken geraten. Sie werden unsicher, weil sie nicht mehr wissen, was denn nun Sache ist. Zweifel entsteht, der von mir so sehr gehasste Satz „die Wahrheit wird wohl in der Mitte liegen“ taucht immer häufiger auf. Es ist irgendwie nicht nur ein Kampf, sondern fast schon ein Krampf, auf das Problem mit dieser Aussage hinzuweisen.

Womit wir es zu tun haben … der stetige Krampf

Ich habe auf Twitter einen tollen Tweet gelesen. Eigentlich dürfte eher sarkastisch gemeint sein, doch leider ist er sehr nah an der Realität basiert. Es ist ein Tweet, der irgendwie zusammenfasst, womit wir es wirklich zu tun haben. Dieser Tweet wurde von dem Account Nathan Cole verfasst:

Das Virus, das es gar nicht gibt, ist eine tödliche Biowaffe aus einem chinesischen Labor, die jedoch nur Schnupfen macht, aber man sollte sie trotzdem mit einem #Entwurmungsmittel neutralisieren, sonst wird man zwangsbeatmet und stirbt.
Hab ich das so richtig verstanden?

Dieser Tweet zeigt es also deutlich. Es geht gar nicht darum, ob etwas stimmt. Sondern es geht nur darum, immer irgendwelche Gründe zu finden, mit denen das eigene Verhalten gerechtfertigt wird (Confirmation Bias!). Und diese Gründe können noch so absurd sein.

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Ja, es ist ein Kampf. Und morgen in der Früh werde ich wahrscheinlich wieder vor dem Spiegel stehen, in das müde Mitvierziger-Gesicht schauen und die ersten Fältchen und grauen Bartstoppel zählen.

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