Die Tankstellen-Anzeigetafel mit hohen Spritpreisen
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Momentan findet sich auf Facebook immer wieder ein Foto, das die Anzeigentafel einer Tankstelle mit sehr hohen Spritpreisen zeigt.
„Weiter schön grün wählen“ steht daruntergeschrieben. Doch stimmen die angeschlagenen Preise von rund 1,66 Euro für einen Liter Diesel und sogar 1,86 Euro für „Super“? Ja, das Bild ist echt.
Foto stammt von einer Tank- und Raststätte in Hessen
Das Foto wurde an der Tank- und Raststätte Hasselberg Ost in Hessen aufgenommen und am 15. März auf Facebook veröffentlicht. Seitdem wurde es bereits mehr als 10.000 Mail geteilt. Eine Nachfrage bei der Shell Deutschland Oil GmbH durch Faktenchecker des Correctiv ergab, dass es sich um eine echte Aufnahme handelt, die die tatsächlichen Preise des entsprechenden Tages zeigt. Diese seien zum Zeitpunkt der Anfrage aufgrund sinkender Beschaffungskosten allerdings bereits nicht mehr aktuell gewesen und wieder gesunken. Im März seien die Kosten für eine Tonne Diesel am Spotmarkt in Rotterdam innerhalb von einer Woche von 549 auf 508 Dollar gesunken. Inzwischen liegen die Preise allerdings wieder im ähnlichen Bereich, wie zum Zeitpunkt der Aufnahme des Fotos.
Erster Grund: CO²-Steuer
Die Ursachen für die hohen Preise sind vielfältig. Unter anderem liegt es an der von der Bundesregierung beschlossenen und im Januar 2021 in Kraft getretenen CO²-Abgabe auf Kraftstoffe. Diese solle bewirken, dass die „Nutzung klimaschonender Technologien wie Wärmepumpen und Elektromobilität, das Sparen von Energie und die Nutzung erneuerbarer Energie lohnender“ machen solle. Diese CO²-Steuer habe laut ADAC über den Jahreswechsel einen Preisanstieg von durchschnittlich 7,7 Cent pro Liter Super E10 und 7,6 Cent je Liter Diesel verursacht.
Zweiter Grund: Wiedererhöhung der Mehrwertsteuer
Laut einer Shell-Sprecherin käme außerdem die Erhöhung der Mehrwertsteuer für Kraftstoffe von 16 auf 19 Prozent hinzu, die seit dem 1. Januar 2021 wieder gilt. Diese war zwischenzeitlich von Juli bis Dezember 2020 gesenkt worden, um die Konjunktur in Zeiten der Pandemie voranzutreiben. Auch dies mache laut ADAC ein paar Cent des Spritpreises aus.
Hauptgrund: Gestiegene Rohölpreise
Der Hauptgrund liege allerdings in den gestiegenen Preisen für Rohöl. Dieser sei laut der Shell-Sprecherin seit Januar von 51 auf rund 65 US-Dollar je Barrel (159 Liter) gestiegen. Hinzu kommt der Wertverlust des Euro gegenüber dem US-Dollar, was den Öleinkauf in Europa zusätzlich teurer mache.
Quellen: Ja, dieses Foto von Diesel- und Benzin-Preisen einer Tankstelle ist echt (correctiv.org)
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