Aktuell macht ein Bild auf Facebook die Runde, das ein Straßenschild in arabischer Schrift zeigt. Viele Nutzer möchten dies nicht glauben und vermuten einen Fake hinter dem Ganzen!

Screenshot: Facebook / Über dem ursprünglichen Schriftzug "Ellerstraße" ist nun auch der arabische Schriftzug "شارع إلَرْ" zu lesen.
Screenshot: Facebook / Über dem ursprünglichen Schriftzug „Ellerstraße“ ist nun auch der arabische Schriftzug „شارع إلَرْ“ zu lesen.

Kein Fake!

Doch dem ist nicht so, denn im Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk wurde erstmals ein Straßenschild in arabischer Sprache angebracht. Über dem ursprünglichen Schriftzug „Ellerstraße“ ist jetzt auch der arabische Schriftzug „شارع إلَرْ“ zu lesen.

Für den Stadtrat Samy Charchira sind zweisprachige Straßenschilder ein symbolischer Ausdruck sozialer Inklusion. Sie zeigen, dass sich die Menschen mit ihrem Stadtteil und seiner Vielfalt identifizieren. Je mehr sich die Menschen mit ihrem Stadtteil identifizieren, desto mehr soziale Verantwortung übernehmen sie, betonte der Grünen-Politiker. Das sei gut für die Menschen, für den Stadtteil Oberbilk und für Düsseldorf insgesamt. In dem Stadtteil, durch den die Ellerstraße führt, leben viele Bürgerinnen und Bürger mit marokkanischen Wurzeln.

Die Stadt Düsseldorf plant, in jedem Stadtbezirk ein Straßenschild in einer anderen Sprache aufzustellen

Der Integrationsrat der Stadt hatte im Mai 2022 beschlossen, dass damit das „internationale Flair“ der Stadt unterstrichen werden soll. Die Schilder sollen in verschiedenen Schriftzeichen wie Arabisch oder Kyrillisch angebracht werden.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, begrüßte die Entscheidung und lobte diese auf Twitter. Es sei das erste Mal, dass es in Deutschland ein Straßenschild auf Arabisch gebe. In vielen Ländern der Welt gebe es bereits mehrsprachige Straßenschilder. Düsseldorf zeigt damit Vielfalt und Respekt für Menschen, die nach Deutschland eingewandert sind.

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Negative Reaktionen im Netz!

Auf Facebook und Twitter gab es viele negative Reaktionen. So sehen einige Nutzer in der Entscheidung der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ein Beispiel für misslungene Integration.

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Es gab aber auch positive Reaktionen auf die Entscheidung

Ein Nutzer kommentierte beispielsweise, dass die Ellerstraße als arabisches Viertel Düsseldorfs bekannt sei. Er wies auch darauf hin, dass in der Immermannstraße japanische Straßenschilder angebracht worden seien, an denen sich niemand zu stören scheine.

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Bisher gibt es zwei japanische Straßenschilder in Düsseldorf

Seit Ende 2021 ist der Name der Immermannstraße auch in japanischen Schriftzeichen zu lesen.

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Nach diesem Vorbild hat der Integrationsrat der Stadt Düsseldorf im Mai 2022 vergangenen Jahres beschlossen, weitere zweisprachige Straßenschilder aufzustellen.

Quelle: Düsseldorf-Aktuell

Zu den aktuellen Faktenchecks

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)