Faktencheck: E-Oldtimer zu Klöckner nach Hause geliefert
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Derzeit sorgt das Foto des Fiat 500 von der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in den sozialen Medien für Furore.
Aber die dazugehörige Behauptung, Klöckner ließe das E-Fahrzeug mit einem Diesel-Transporter zu ihren Wahlkampfveranstaltungen fahren, ist falsch.
Auto nach Restaurierung ausgeliefert: Julia Klöckner, CDU-Politikerin aus Rheinland-Pfalz und Bundeslandwirtschaftsministerin postete am 2. September 2021 mit den Worten „Und da rollt er raus – der kleine Oldtimer“ drei Fotos auf Facebook und Instagram, die ihren kleinen blauen Fiat 500 zeigen. Auf den Bildern ist der Fiat zu sehen, der ohne Nummernschilder aus einem Transporter abgeladen wird.
Dieser sei nach Angaben der Ministerin nach einem Motorschaden zu einem E-Auto umgerüstet worden. Entgegen der Behauptung, Klöckner habe sich das Fahrzeug zu einer ihrer Wahlkampfveranstaltungen transportieren lassen, haben die Fotos nur die Auslieferung des Autos nach der Restaurierung gezeigt. Da das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt über kein Kennzeichen verfügte, hätte es gar nicht auf der Straße fahren dürfen.
Fahrzeug mittlerweile in Betrieb
Der auf den Fotos zu sehende Transporter gehört zu der Firma Depot3, die auf Oldtimer-Restauration spezialisiert ist. Klöckners Ehemann, Ralph Grieser, wiederum ist der Geschäftsführer dieses Unternehmens und habe die Restauration durchgeführt. Die geposteten Fotos seien bei ihr zu Hause in Bad Kreuznach entstanden. Da die Reichweite des Elektromotors bei weniger als 40 km liege, sei der Transport des Fahrzeugs notwendig gewesen. Mittlerweile sei das Fahrzeug laut Klöckner angemeldet, verfüge über ein Kennzeichen und sie sei damit rund um ihren Heimatort unterwegs.
Quelle:
E-Oldtimer zu Klöckner nach Hause geliefert, nicht zu Wahlkampftermin (dpa-factchecking.com)
Nein, diese Fotos zeigen nicht, wie Julia Klöckners Elektroauto mit einem Transporter zu Wahlkampfauftritten gebracht wird (correctiv)
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