Solange es Menschen gibt, die sich der Tricks der Betrüger nicht bewusst sind, wird es Opfer geben. Dies gilt auch für den aktuellen Fall von Betrügern, die mit einem Enkeltrick versuchen, Geld zu erpressen.

In Mülheim machten am Donnerstag (29. Juli) abermals Trickbetrüger Beute. In einem Fall hatten sie mit dem „Enkeltrick“ Erfolg. In zwei weiteren Fällen gaben sie sich als Polizisten aus, gingen aber zum Glück leer aus.

Aktuelle Fälle

Gegen 11:00 Uhr klingelte das Telefon einer Seniorin auf der Alvenslebenstraße. Ein Unbekannter machte der 93-Jährigen glaubhaft, dass er ihr Enkel sei. Er wollte sich angeblich eine Wohnung kaufen und bat um einen fünfstelligen Geldbetrag. Gemeinsam mit einer Komplizin überredete der Enkeltrick-Betrüger die ältere Dame am Telefon. Man bestellte für die Rentnerin ein Taxi zu ihrem Wohnort, welches sie direkt zu ihrer Bank fuhr. Hier hob sie eine horrende Summe ab, welche sie einem Mann an einem Krankenhaus in der Nähe der Wertgasse übergab. Mit der Beute flüchtete der Kriminelle in Richtung Ruhr. Die betrogene Frau konnte ihn wie folgt beschreiben: Er ist zirka 30 Jahre alt und ungefähr 1,80 Meter groß. Es soll sich um einen Deutschen mit korpulenter Statur handeln. Er hat kurzgeschnittene, dunkle Haare. Bekleidet war er mit einem hellen T-Shirt und einer dunklen Hose.

Angeblich habe der Stiefsohn einer Seniorin einen tödlichen Unfall verursacht. Diese Geschichte nahm eine Frau gegen 10:15 Uhr Enkeltrick-Betrügern am Telefon ab, die sich zugleich als Polizisten ausgaben. Mit 45.000 EUR könne die Stiefmutter aus Saarn den Mann mit einer Kaution freikaufen. Die 80-Jährige machte sich auf den Weg zur Bank. Zum Glück witterte ein Bankangestellter sofort Verdacht und verständigte richtigerweise die Polizei. Die Frau kam mit dem Schrecken davon.

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Gegen 14:45 Uhr versuchten falsche Düsseldorfer Polizeibeamte eine 81-Jährige in der Innenstadt reinzulegen. Per Telefon gaukelten sie der älteren Dame vor, dass ihr Sohn einen schweren Unfall hatte, bei dem er eine Frau getötet haben soll. 60.000 EUR forderten die Betrüger für eine Freilassung des vermeintlichen Unfallverursachers. Das Geld sollte sie zum Amtsgericht Mülheim bringen. Da das Gebäude aber verschlossen war, rief sie die Polizei über die 110 an. Im Präsidium war sofort klar, dass sie mit Betrügern zu tun hatte. Die Leitstelle schickte der Frau umgehend Hilfe. Erst als sie im Beisein der Streifenbeamten mit ihrem Sohn telefonierte, realisierte sie, was zuvor geschah.

Hinweise nimmt die Polizei Essen unter der Rufnummer 0201/829-0 entgegen.

Quelle: PP / Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
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