In mehreren Artikeln wird berichtet, die EU rate in einem Leitfaden dazu, die Begriffe „Weihnachten“ und „Maria und Josef“ nicht mehr zu verwenden.

So wird HIER, HIER und HIER beispielsweise berichtet, dass EU-Kommissionsmitglieder vermeiden sollten, anzunehmen, dass alle Menschen Christen seien, weswegen Begriffe wie „Weihnachten“, „Maria“ und „Josef“ nicht mehr verwendet werden sollten. So sollte beispielsweise nicht mehr „Die Weihnachtszeit kann stressig sein“, sondern „Die Feiertage können stressig sein“ gesagt und geschrieben werden.

Dies mag ja noch einigermaßen verständlich sein, skurril wird es aber in dem internen Leitfaden bei Maria und Josef: Die Namen sollten international gebraucht werden, beispielsweise als Malika und Julio.

Echte Richtlinie, jedoch fehlender Kontext

Insbesondere in Italien wurde sich über den Leitfaden aufgeregt: Vor allem Politiker aus dem rechten Spektrum sehen darin den Ansatz, die Begriffe „Weihnachten“ und „Maria und Josef“ aus dem Wortschatz zu streichen.

Wichtig jedoch zu wissen: Es geht dabei nicht um den Sprachgebrauch der EU-Bürger, sondern um die Formulierungen der EU-Kommission und damit um Formulierungen auf den Seiten der EU und dazugehörigen Seiten.

Bereits im Vorwort des Leitfadens wird deutlich gemacht, dass Gleichstellung und Nichtdiskriminierung zentrale Werte der Europäischen Union sind, deshalb eine integrative Kommunikation betrieben werden soll, um sicherzustellen, dass jeder Mensch unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Rasse oder ethnischen Herkunft, seiner Religion oder Weltanschauung, seiner Behinderung, seinem Alter oder seiner sexuellen Ausrichtung in allen Materialien der EU geschätzt und anerkannt wird.

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Es werden also keine Begriffe verboten, dies wird auch in keinem Punkt des Leitfadens gefordert oder angeregt. Es geht nur um die Wortwahl in allen Materialien der EU.

Fazit

Eine Aufregung darüber ist also vollkommen unnötig, da durch den Leitfaden den Mitgliedern der EU-Kommission einfach nur angeregt werden soll, die Sprache so zu formulieren, dass sich jeder, nicht nur Christen, angesprochen fühlen.

Ideal ist dieser Leitfaden allerdings trotzdem nicht formuliert, da durch ihn der Eindruck entsteht, dass die Begriffe „Weihnachten“ und „Maria und Josef“ diskriminierend seien, was eigentlich nicht das Ziel sein sollte. Deswegen wurde der EU-Leitfaden mittlerweile auch wieder zurückgezogen und wird überarbeitet.


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