Facebook Messenger: „Schau, du warst auf dem Bild“

Eine Nachricht im Facebook Messenger „Schau, du warst auf dem Bild“ gefolgt von zwei Lach-Emojis und einem Link. Und jetzt? Dem Impuls widerstehen, um herauszufinden, worum es sich handelt? JA, UNBEDINGT!

Autor: Claudia Spiess

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Screenshot Facebook-Messenger mit betrügerischer Nachricht
Screenshot Facebook-Messenger mit betrügerischer Nachricht

Diese Masche ist nicht neu. Ob in der Messenger-Nachricht angekündigt wird, dass es sich um ein Bild oder ein Video – angeblich von sich selbst – handelt: Nie, niemals, never ever sollte man auf diesen Link klicken.

„Aber Moment mal, ich hab die Nachricht von einem Freund erhalten, da wird doch nichts….“ – DOCH! Finger weg!

Was, wenn man den Link im Messenger anklickt?

In diesem Fall wurden wir auf eine Seite geleitet, die dem Facebook-Login nachempfunden ist. Nachempfunden? Ja. Denn werft mal einen Blick auf den Link. Auch würde bei einer Loginseite von Facebook nicht „Hast du dein Konto vergessen?“, sondern „Passwort vergessen?“ aufscheinen.

Screenshot gefälschte Facebook-Loginseite
Screenshot gefälschte Facebook-Loginseite

„Aha, wenn ich also wissen möchte, um welches Bild es geht, muss ich mich bei Facebook einloggen.“
Und wieder: NEI-HEIN! Ihr seid ja bereits eingeloggt! Und es reicht ohnehin schon, unvorsichtig den Link geöffnet zu haben. Aber gut, bisher ist nichts passiert. Wenn ihr jetzt allerdings eure Facebook-Logindaten eintippt, dann wird sich jemand freuen. Jemand, den ihr nicht kennt. Keiner eurer Freunde. Auch nicht jener, von dem ihr diese Nachricht erhalten habt. Denn: Am anderen Ende sitzen Betrüger, die sich über die Gratis-Lieferung eurer Facebook-Logindaten freuen.

Und dann? Dann nimmt der Kreislauf seinen Weg. Denn diese Nachricht hat euch nicht zufällig erreicht. Da hat schon mal jemand zuvor auf den Link geklickt und seine Daten „großzügig verschenkt“.

Es ist immer derselbe Ablauf

Gibt man seine Zugangsdaten ein, kurbelt man den bereits aktiven Kreislauf erneut an. Die Nachricht mit dem angeblichen Bild wird an die gesamte Freundesliste versendet, und auch hier finden sich eventuell wieder „Opfer“, die ihrem ersten Impuls nicht widerstehen können, auf den Link in der Nachricht klicken und brav ihre Zugangsdaten eintragen.

„Ich wurde gehackt!“

Facebook-Nutzer, die auf die Nachricht aufmerksam gemacht wurden, reagieren oft mit einem Posting, dass deren Facebook-Profil gehackt wurde. – Vorausgesetzt, sie können noch auf ihr Facebook-Konto zugreifen.

Und nein, in einem solchen Fall wurde man nicht gehackt. Man war selbst ein bisschen voreilig, neugierig, erschrocken, unbedacht, naiv, … – es gibt wohl leider unzählige Gründe, warum man vorschnell diesen Link anklickt und in weiterer Folge seine Logindaten eingibt.

Man wird also nicht gehackt, sondern überlässt den Zugang zu seinem Facebook-Account freiwillig irgendwelchen Kriminellen, die mit dieser Masche zahlreiche Zugangsdaten abgreifen.

Was, wenn man die Daten eingetragen hat?
(Ich frage für einen Freund 😉 )

  1. Umgehend das Passwort des Facebook-Accounts ändern!
  2. Überprüfen, ob die korrekte Mail-Adresse im Facebook-Account hinterlegt ist.
  3. Deine Freundesliste über das Missgeschick informieren.
  4. Deinen Rechner nach Schadsoftware durchsuchen.
  5. Ggf. alle schädlichen Browsererweiterungen im Browser entfernen und prüfen, ob noch weitere Erweiterungen/Add-ons im Browser vorhanden sind, die man nicht installiert hat, bzw. die man nicht kennt.

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