Eine Datenpanne jagt die nächste? Facebook benachrichtigt Millionen betroffene Nutzer:

„Im Rahmen einer routinemäßigen Sicherheitsprüfung im Januar stellten wir fest, dass einige Benutzerpasswörter im internen Datenspeichersystem in einem lesbaren Format gespeichert wurden.“ – dies teilte Facebook gestern (21. März 2019) via facebook Newsroom mit.

Der Social Media Gigant versichert, dass die Daten außerhalb von Facebook für niemanden sichtbar waren und auch bisher keine Beweise für einen internen Missbrauch vorliegen.

Facebook erklärt, dass das Problem behoben wurde und betroffene Nutzer benachrichtigt werden. Die Zahlen werden von dem Unternehmen auf Hunderttausende von Millionen Facebook Lite Nutzern sowie Zehntausende von Millionen Facebook Nutzern und Zehntausende Instagram Nutzern geschätzt.

Passwortschutz bei Facebook

Facebook maskiert im Normalfall Passwörter, das heißt, dass niemand im Unternehmen sehen kann, welche Buchstaben oder Zahlen verwendet wurden.

In Fachsprache werden die Passwörter „gehasht“ und eine Funktion namens „scrypt“ sowie ein kryptographischer Schlüssel verwendet. So kann Facebook ein aktuelles Passwort irreversibel durch einen zufälligen Zeichensatz ersetzen. So überprüft das Unternehmen, ob sich eine Person mit dem richtigen Passwort einloggt, ohne das Passwort tatsächlich im Klartext speichern zu müssen.

Mehr Informationen, welche Sicherheitsmaßnahmen Facebook entwickelt, können im Newsroom nachgelesen werden.

Was kann ich tun, um mein Konto zu sichern?

Auch wenn Facebook davon ausgeht, dass keine Passwörter extern offengelegt wurden, kann der Nutzer selbst einige Schritte unternehmen, um sein Konto sicher zu halten.

  • Du kannst dein Passwort in den Einstellungen auf Facebook und Instagram ändern.
  • Vermeide es, ein Passwort für mehrere Dienste zu verwenden! Jedes Konto sollte sein eigenes Passwort haben!
  • Ein sicheres Passwort ist komplex und besteht aus verschiedenen Zeichen. Auch Passwort-Manager können helfen.
  • Überlege, ob du einen Sicherheitsschlüssel oder eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichtest, um das Konto mit Codes vor Drittanbieter-Authentifizierungsanwendungen zu schützen.
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Verwendete Quellen:
Caschys Blog
ZDF
Motherboard

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