Facebook-Mitarbeiter werfen ihrem CEO einen „Mangel an Rückgrat“ vor und legen ihre Arbeit nieder.

Facebook-Mitarbeiter streiken wegen Kritik an Zuckerberg! – Das Wichtigste zu Beginn:

Anlass für den Streik ist Zuckerbergs Entscheidung, das Posting des US-Präsidenten zu den Unruhen in den USA, das von Twitter als gewaltverherrlichend markiert wurde, auf Facebook zu belassen.

Streik wegen Entscheidung Zuckerbergs

Mark Zuckerberg hat vergangene Woche entschieden, das Posting des US-Präsidenten Trump zu den Unruhen in den USA auf Facebook zu belassen, während es von Twitter wegen Gewaltverherrlichung gelöscht wurde.
Seine Entscheidung beruhe auf freier Meinungsäußerung und Informationsgründen.

Seine Mitarbeiter sehen das anders, sie halten die Aussagen Trumps für rassistisch und gewaltverherrlichend. Viele Facebook-Mitarbeiter reagierten nun mit Streik und legten ihre Arbeit im Home Office nieder. In Abwesenheitsnotizen stellen sie klar, dies als Zeichen gegen Rassismus zu tun, berichtet die New York Times.

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Rassismus ist nicht gleich Redefreiheit

In einem Facebook-internen Message Board schreibt ein Mitarbeiter:

„Die hasserfüllte Rhetorik des US-Präsidenten, die Gewalt gegen schwarze Demonstranten fordert, erlaubt keine Verteidigung unter dem Vorwand der Redefreiheit. Gemeinsam mit schwarzen Angestellten des Unternehmens und allen Personen mit einem moralischen Gewissen fordere ich Mark auf, die Posts des Präsidenten sofort zu löschen.“

Petitionen, die eine schärfere Vorgehensweise bei hetzerischen Aussagen von US-Präsident Trump fordern, gehen innerhalb des Unternehmens umher. Einige Mitarbeiter würden kündigen, wenn Mark Zuckerberg auf diese Forderungen nicht eingehen würde.

Mehr als 1.000 Angestellte sind gegen Zuckerbergs Entscheidung bezüglich des Trump-Postings, nur 19 Mitarbeiter halten die Vorgehensweise für richtig.

Statement von Zuckerberg

In einer internen Videokonferenz konnten dem Management Fragen zu dieser aktuellen Situation gestellt werden.

Darunter fand sich eine Nachricht an Zuckerberg: „Dieser Mangel an Rückgrat und diese schwache Führerschaft werden von der Geschichte beurteilt werden. Hassbotschaften sollten niemals mit Redefreiheit verglichen werden.“

Zuckerberg versucht, zu beschwichtigen, so Mashable. Privat sei er von Trumps Aussagen angewidert. Jedoch habe Trump nur mit der Einschaltung von staatlicher Gewalt gedroht, was legitim sei.

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Quelle: futurezone.at
Artikelbild: Shutterstock / Von Frederic Legrand – COMEO

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