Facebook lässt Trump-Äußerung als Warnung vor Gewalt online!

Autor: Claudia Spiess

Facebook lässt Trump-Äußerung als Warnung vor Gewalt online!
Facebook lässt Trump-Äußerung als Warnung vor Gewalt online!

Mark Zuckerberg argumentiert die Entscheidung damit, dass die Menschen wissen sollten, wenn die Regierung plant, Gewalt einzusetzen.

Facebook lässt Trump-Äußerung als Warnung vor Gewalt online! – Das Wichtigste zu Beginn:

Twitter markiert eine Aussage Trumps als gewaltverherrlichend und löscht den Tweet. Facebook hingegen belässt dieselbe Aussage auf der Plattform. Zuckerberg gibt Informationsgründe als Erklärung dafür an.

Trump verletzt Verbot von Gewaltverherrlichung auf Twitter

Der US-Präsident hat es diese Woche mehrmals geschafft, dass von ihm veröffentlichte Tweets von Twitter markiert wurden. Einmal waren es Fehlinformationen und zuletzt Gewaltverherrlichung.

In letzterem Tweet ging es um Ausschreitungen in Minneapolis nach dem Tod von George Floyd.
Der Präsident schrieb unter anderem, man müsse die Stadt wieder unter Kontrolle bringen, oder er würde die Nationalgarde aussenden, die „den Job richtig machen würde.“

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„When the looting starts, the shooting starts“.

„Wenn Plünderungen beginnen, wird geschossen.“

1967 fanden in Miami rassistisch motivierte bewaffnete Raubüberfälle und Unruhen statt. Der damalige Polizeichef Walter Headley hielt dazu eine Pressekonferenz ab, bei der er sagte,  dass die Polizei auf sein Kommando hin Schrotflinten und Hunde einsetzen würde. – Gefolgt von dem Satz, den Trump in seinem Tweet verwendete.

Laut Trump handelte es sich dabei jedoch um keine Bedrohung. Er wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass bei Plünderungen auch Schüsse fallen könnten. Der Ursprung seiner Aussage war ihm nicht bekannt gewesen.

Facebook lässt Beitrag online

Die Texte finden sich auch auf Facebook wieder. Doch anders als Twitter hat sich Facebook dazu entschieden, Trumps Postings dazu auf der Plattform zu belassen.

Facebook-CEO Mark Zuckerberg erklärte in einem eigenen Facebook-Post, dass ihm persönlich eine derart „spaltende und aufwieglerische Rhetorik“ zwar widerstrebe, aber es seine Verantwortung sei, „nicht nur persönlich zu reagieren, sondern als Chef einer Institution, die sich der freien Meinungsäußerung verschrieben hat.“

Zuckerberg verwies auch auf Beiträge, in denen Trump klar von Gewalt abgeraten hätte. Bei den Beiträgen, die aber eben von Twitter wegen Gewaltverherrlichung gelöscht bzw. markiert wurden, erklärt Zuckerberg, dass diese auf Facebook aus Informationsgründen belassen werden.

„Wir denken, dass Menschen es wissen sollten, wenn die Regierung plant, Gewalt einzusetzen.“

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Quelle: Kurier
Artikelbild: Shutterstock / Frederic Legrand – COMEO
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