Werden wir alle von Facebook verfolgt und überwacht?
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Facebook: „Deine Aktivität außerhalb von Facebook verwalten“
Seit einiger Zeit kursiert ein Text auf Facebook, zudem wir nun erneut Anfragen bekamen. Demnach überwacht das Unternehmen „jede Webseite, die man besucht hat, sowie die Apps, die man benutzt“. Facebook sammelt gerne Daten, das ist bekannt. Eine bestimmte Funktion zeigt nun auch, welche Unternehmen außerhalb der Plattform Daten übermitteln.
Das Bild im Wortlaut:
Darauf folgt dann eine Anleitung, wo man dies auf Facebook einsehen kann. Ganz so dramatisch wie beschrieben ist es zwar nicht (es wird nicht jede Webseite und App verfolgt, jedoch jene, die Daten an das Unternehmen weitergeben), beunruhigend allerdings schon.
Das allgegenwärtige Facebook
Viele Unternehmen teilen mit der Social Media Plattform die Daten ihrer Nutzer, woraufhin dann maßgeschneiderte Werbung angezeigt werden kann. Dazu muss man auf jenen Seiten und Apps nicht einmal mit dem Facebook-Account eingeloggt sein, es genügt, wenn man auf demselben Gerät Facebook genutzt wird.
Dies wird schon lange so praktiziert, doch mit der neuen Funktion „Aktivitäten außerhalb von Facebook“ gewährt das soziale Netzwerk erstmals Einblicke in diese Daten von Drittfirmen. Die Angebote des Unternehmens, diese Verfolgung mit einigen Klicks unterbinden zu können, erweisen sich aber als illusorisch. Die Stiftung Warentest erklärt auf test.de, was es mit der neuen Datenschutzfunktion auf sich hat und gibt Tipps gegen den Datenhunger von Facebook.
Wo kann ich das einsehen?
Alternativ kann man auch unter
„Einstellungen -> Deine Facebook-Informationen -> Aktivitäten außerhalb von Facebook“
die Apps und Seiten einsehen.
Wie intensiv jemand das Netzwerk nutzt, spielt für die Beobachtung des Surfverhaltens auf externen Portalen keine Rolle.
Die Häufigkeit der Facebook-Nutzung ist egal
Auch bei Nutzern, die das soziale Netzwerk nur einmal monatlich ansteuern, können hunderte Websites und Apps als Datenlieferanten für Facebook agieren. Die Liste der Datensammler liefert dem Unternehmen mitunter zahlreiche Hinweise zur politischen Einstellung seiner Nutzer, dem Alter, der sexuellen Präferenz, Jobsituation, Wohnort, Interessen, Gesundheitszustand, finanzieller Situation oder Religiosität. Zusätzlich besitzt das Netzwerk noch all die Nutzerdaten, die es selbst erfasst hat.
Die Sammelwut wird nicht eingedämmt
Auch wenn der Nutzer verschiedene Optionen anklickt, die die Datenerfassung auf anderen Seiten vermeintlich eindämmen, ändert das tatsächlich kaum etwas an der Sammelwut des Unternehmens. Der einzige Unterschied: Die Daten werden nicht mehr mit dem Profil des Nutzers verknüpft, sondern nur noch in anonymisierter Form verwendet. Welche Tricks gegen den Datenhunger des Unternehmens helfen, ist kostenlos zu lesen unter www.test.de/off-fb.
Fazit
Es ist schon ein wenig unheimlich, wenn man einsieht, welche Apps und Websites Daten an das Unternehmen liefert, obwohl man sich dort nicht mit seinem Account einloggt oder dort jemals einen Facebook Like-Button angeklickt hat. Beim Autor dieses Artikels waren es ganze 302 Apps und Websites, bei einem Test.de-Autor sogar über 380.
So kann man zwar die bisher gesammelten Daten von dem Account entkoppeln, gelöscht werden sie jedoch nicht! Das Unternehmen macht auch deutlich, dass weiterhin Daten gesammelt werden. Die einzige Auswirkung: Werbung wird weniger personalisiert angezeigt.
Einzig die Löschung des Accounts hilft im Prinzip gegen die Sammelwut, aber auch Tracking-Blocker und der Anonym-Modus vieler Browser machen einen ein wenig undurchsichtiger für das Unternehmen.
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
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2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
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