Facebook-Nutzer sollen sich weiterhin politischen Gruppen anschließen und über politische Themen diskutieren können, Empfehlungen von Gruppen durch die Plattform sollen aber nicht mehr stattfinden.

Im Grunde hat es mit den Präsidentschaftswahlen begonnen: Facebook-Chef Mark Zuckerberg gibt an, politische Inhalte auf seinen Seiten insgesamt reduzieren zu wollen. Begonnen habe der Sinneswandel mit den Vorkommnissen um die US-Präsidentschaftswahl. Hier verzichtete Facebook auf die Empfehlung politischer Gruppen auf seiner Seite, um nicht mehr Öl ins sprichwörtliche Feuer der ohnehin aufgepeitschten Stimmung in den Vereinigten Staaten zu gießen.

Reputation leidet

Über die Instrumentalisierung des sozialen Netzwerks im Rahmen der Wahlen hinaus, wird Facebook immer häufiger dafür genutzt, irreführende, manipulative und politisch extremistische Inhalte zu verbreiten. Darunter leide der Ruf der Plattform, so Zuckerberg. Auch würde Facebook eine gewisse Mitschuld an Vorfällen, wie beispielsweise dem Sturm um das Kapitol zugewiesen.

Reduzierung politischen Contents im Nutzer-Feed

Aus diesem Grund wolle Zuckerberg nun die Maßnahme, die zunächst nur in den USA Anwendung fand, auch global anwenden und Nutzern keine Empfehlungen für politische Gruppen mehr anzeigen. Dadurch sollen die Gemüter beruhigt und eine Form politischer Kommunikation reduziert werden, die spaltend wirke, so Zuckerberg weiter. Auch der Anteil politscher Nachrichten in den User-Feeds solle reduziert werden.

Politische Diskussionen weiterhin möglich – und wichtig

Zuckerberg betont, dass sich Menschen auf Facebook weiterhin in politischen Gruppen organisieren und an Diskussionen beteiligen können, wenn sie dies wollen. Dies sei wichtig, um sich gegen Ungerechtigkeiten aufzulehnen oder von unterschiedlichen Perspektiven zu profitieren. Allerdings sei das Feedback vieler Facebook-Nutzer, dass sie nicht wünschten, dass Politik andere Inhalte auf Facebook überlagere.

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Quellen:

  • Facebook reduziert politische Botschaften (zdf.de)
  • Facebook will seinen Nutzern nicht mehr politische Gruppen empfehlen (nau.ch)
  • Zuckerberg-Posting
 Artikelbild: Shutterstock / Von Frederic Legrand – COMEO

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