Fake-News auf Twitter nicht viraler als „wahre“ Fakten

Autor: Tom Wannenmacher


Liebe Leserin, lieber Leser,

jeden Tag strömt eine Flut von Informationen auf uns ein. Doch wie viele davon sind wirklich wahr? Wie viele sind zuverlässig und genau? Wir bei Mimikama arbeiten hart daran, diese Fragen zu beantworten und dir eine Informationsquelle zu bieten, der du vertrauen kannst.

Aber um erfolgreich zu sein, brauchen wir deine Hilfe. Du hast es in der Hand, eine Welt voller vertrauenswürdiger Informationen zu schaffen, indem du uns jetzt unterstützt. Jede Unterstützung, ob groß oder klein, ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Mission.

Werde Teil einer Bewegung, die sich für die Wahrheit einsetzt. Deine Unterstützung ist ein starkes Signal für eine bessere Informationszukunft.

❤️ Herzlichen Dank

Du kannst uns entweder via PayPal oder mittels einer Banküberweisung unterstützen. Möchtest Du uns längerfristig unterstützen, dann kannst Du dies gerne mittels Steady oder Patreon tun.


Artikelbild: Von Henryk Ditze / Shutterstock.com
Artikelbild: Von Henryk Ditze / Shutterstock.com

Fake News auf Twitter verbreiten sich nicht weiter und schneller als wahre Nachrichten.

Eine Studie der Cornell University stellt die vorherrschenden Annahmen infrage, dass Fake News / Falschinformationen weitaus schneller viral gehen als Fakten. Auch zeigt sie, warum Strategien zur Eindämmung von Falschnachrichten teilweise wenig Wirkung zeigen.

„Fake News haben wahren Kern“

„Schlechte Nachrichten verbreiten sich schneller als gute. Und gerade Fake News sind häufig spektakulär oder machen uns Angst. Meistens haben diese Nachrichten auch irgendwo einen wahren Kern. Sind diese dann noch entsprechend aufbereitet und passen in unser Weltbild, so macht sie das für uns attraktiv und glaubwürdig“, sagt Kommunikationsexperte Christian Scherg im Gespräch mit pressetext.

Um die Viralität von Tweets zu untersuchen, haben die Forscher die strukturellen Eigenschaften von „Twitter-Kaskaden“ untersucht. Dieser Messwert beschreibt die Popularität eines bestimmen Tweets und seinen Weg mittels Retweets durch das Netzwerk. Je mehr ein Tweet geteilt wird, desto größer ist seine Kaskade. Untersucht wurden Kaskaden von wahren und falschen Tweets, die in etwa die gleiche Menge an Leuten erreicht haben.

Anders als in einer Studie aus dem Jahr 2018 behauptet, konnten die Forscher keine Unterschiede zwischen den Kaskaden wahrer und falscher Tweets beobachten. Obwohl Menschen dazu tendieren, online eher Falschinformationen als Fakten zu teilen, revidieren die Ergebnisse laut den Forschern die bisherige Annahme, dass sich Unwahrheiten auf Twitter rasanter verbreiten als richtige virale Informationen.

Medienkompetenz der User gefragt

„Vielen fehlt die Zeit, geteilte Nachrichten zu überprüfen. Man vertraut auf das Urteil des Familien- und Bekanntenkreises oder bei viralen Nachrichten auf das anderer User. Durch den Algorithmus rutscht man schnell in Informationsblasen hinein und wird leicht manipulierbar und empfänglich für alternative Wahrheiten“, konstatiert Scherg gegenüber pressetext.

Die Erkenntnisse der Studie haben Implikationen für Plattformbetreiber und ihren Kampf gegen das Verbreiten von Fake News. Lassen sich die Tweet-Kaskaden nicht voneinander unterscheiden, dann kann ein Algorithmus Fake News nicht entfernen. Die Lösung liegt laut den Forschern daher in der Medienkompetenz der User.

„Um Fake News zu erkennen, hilft nur umfangreiches Prüfen und Gegenrecherchieren, sowie nicht alles zu glauben, was man liest. Es ist auch hilfreich, eigene Accounts zur Informationssuche und Recherche zu verwenden und regelmäßig Cookies und Verläufe zu löschen. Auf diese Weise ist man digital nicht so gläsern und kann Informationsbalsen und Algorithmusschleifen leichter umgehen“, so Scherg.


Quelle: pte


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama