Die Seite “Saturn-Deutschland” auf Facebook veräppelt seine Fans wo es nur geht und dies nun bereits seit 3 Tagen. Leider ist es aber so, dass noch immer Hunderte Nutzer in die Falle tappen!

Hinweis: Bei der genannten Seite handelt es sich nicht um die verifizierte original Saturn-Deutschland Seite auf Facebook, sondern um eine Fake-Seite

Am 25.3.2017 haben wir genau über diese Seite berichtet, die unter folgender Adresse zu finden war. Seit dem 27.3.2017, als an jenem Tag wo die Verlosung stattfinden sollte, wurde die Seite auf Facebook gelöscht und die Teilnehmer gingen, wie wir erwartet haben, leer aus! Nun schreiben wir den 28.3.2017 und die Seite ist nun mit demselben Seitenamen aber mit einer neuen URL auf Facebook wieder da.

Und wieder werden Facebook-User veräppelt.

Aktuell gibt es folgenden Statusbeitrag auf Facebook zu sehen:

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Angeblich werden am 30.3.2017 abermals 20 iPhones verlost.

ACHTUNG: Diesmal jedoch muss der User auch einem Link folgen, der auf eine externe Webseite führt. Es handelt sich dabei um ein Gewinnspielformular!

Im Statusbeitrag steht u.a.

  • …Wir erhielten 20 iPhone 7 (128 GB)
  • …Am Gewinnspiel Teilnehmen: http://bit.ly/Saturn-Iphone-Gewinnspiel
  • …Unter allen Teilnehmern werden wir die siebzehn Gewinner auslosen am Donnerstag, den 30. März 2017, und hier in der Kommentarfunktion bekannt gegeben.

Na wie jetzt? 20 oder 17?

Eigentlich müssten bereits hier viel User Misstrauisch werden, denn zuerst spricht man von angeblichen 20 iPhones (1)  und am Ende werden (wenn überhaupt) 17 Teilnehmer (2) ausgelost!

Was aber noch schlimmer ist!

Was aber noch schlimmer ist, ist das man den User dazu zwingt ein Gewinnspielformular auszufüllen! Dieses bekommt er zu sehen, wenn er dem Verweis (3) im Statusbeitrag folgt!

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Wohin führt der Verweis im Statusbeitrag?

Dieser führt auf diese Webseite:

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Mittels eines Countdowns wird der Nutzer in eine Stresslage versetzt und animiert hier rasch auf “WEITER” zu klicken, denn wer möchte nicht schnell und rasch ein iPhone haben Zwinkerndes Smiley

Datenfänger unterwegs!

Und nun geht es los. Neben seinem Namen muss der Nutzer auch seine E-Mailadresse eingeben und bestätigen, dass er damit einverstanden ist auch Werbung von anderen Unternehmen postalisch, telefonisch, per E-Mail oder SMS zu erhalten.

Was bedeutet das nun?

Diese ganzen Gewinnspiele auf Facebook dienen nur als Lockmittel. Mit leeren Versprechungen werden User hinter das Licht geführt. Nachdem diese Seiten, die sich gerne als große und namhafte Unternehmen ausgeben, genug Fans und Likes haben, verschwinden diese wieder von der Bildfläche.

In den meisten Fällen werden Nutzer, so wie auch in diesem Falle, auf Webseiten gelockt, auf denen sich diese typischen Gewinnspielformulare befinden. Hier wiederum ist das Ziel des Erstellers, dass User Ihre Daten preisgeben.

Es geht also um Datenhandel!

Denn genau darum geht es hier. Man muss sich im Klaren sein: die Gewinnspiel-Affiliates sind nicht illegal. Es ist das Ziel der Veranstalter, so viele Datensätze wie möglich zu erlangen, um diese an “Sponsoren” oder ähnliche Firmen verkaufen zu können, denn Datensätze sind Handelsware.

Das bedeutet, es geht um die Erstellung vollständiger und korrekter Datensätze, welche zu Werbezwecken verkauft werden.

Hierbei bekommen die Partner, welche diese “Partnerprogramme” (Affiliates) einsetzen eine Provision pro Datensatz. Je besser das Zugpferd, also die davor errichtete Lockmethode, desto mehr Datensätze kommen am Ende dabei heraus. Das ist nicht neu, aber auch nicht illegal.

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Hierbei handelt es sich NICHT um den echten Gewinnspielveranstalter, dieser wird lediglich “eingebaut” und stellt das letzte Ziel in dem Verlinkungsspielchen dar.

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)