Diese neue Fake-Shop-Masche zeichnet sich durch eine besondere Art der Namensgebung aus: Webadressen, die nach dem Muster „Vorname-Nachname.Shop“ aufgebaut sind, wie „monika-jung.shop“ oder „peter-schneider.shop“. Diese Fake-Shops präsentieren sich professionell mit einem umfangreichen Angebot, das von Spielzeug über Technik bis hin zu Tierbedarf reicht. Doch der Schein trügt. Die im Impressum angegebenen Daten sind gestohlen und die Shops verschwinden oft so schnell, wie sie gekommen sind.

Die Mechanik hinter den Fake-Shops-Kulissen

Kathrin Bartsch, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, erklärt, dass diese Fake-Shops einem bestimmten Muster folgen, das bei genauerem Hinsehen leicht zu durchschauen ist. Die Namensgebung „Vorname-Nachname.Shop“ ist dabei nur die Spitze des Eisbergs.

Die Professionalität der Webseiten täuscht, wichtige Angaben wie die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer fehlen und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind stereotyp formuliert. Die Shops sind sogar bei Google-Shopping gelistet, was ihre Glaubwürdigkeit auf den ersten Blick erhöht.

Schutz- und Präventivmaßnahmen

Ein wachsendes Problem stellt der Identitätsdiebstahl dar, der diesen Fake-Shops zugrunde liegt. Daten können über Gewinnspiele, Datenlecks oder einfach aus dem Internet abgegriffen werden. Bartsch empfiehlt Betroffenen, sofort Strafanzeige zu erstatten, Google zu informieren und sich an Shopify zu wenden, um eine schnelle Abschaltung der betrügerischen Webseiten zu erreichen.

Als präventive Maßnahme rät sie zur Nutzung des Fake-Shop-Finders der Verbraucherzentrale, der innerhalb weniger Sekunden anzeigt, ob es sich bei einem Shop um Betrug handelt.

Fragen und Antworten

Frage 1: Was zeichnet die neue Masche der Fake-Shops aus?
Antwort 1: Die neue Masche zeichnet sich durch Webadressen aus, die nach dem Muster „Vorname-Nachname.Shop“ aufgebaut sind und gefälschte, professionell aussehende Online-Shops darstellen.

Frage 2: Wie können Verbraucher einen Fake-Shop erkennen?
Antwort 2: Verbraucher können Fake-Shops an fehlenden Angaben wie der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und stereotyp formulierten Allgemeinen Geschäftsbedingungen erkennen. Weitere Hilfe bietet der Fake-Shop-Finder der Verbraucherzentralen.

Frage 3: Was sollten Betroffene tun, wenn ihr Name in einem Fake-Shop verwendet wird?
Antwort 3: Betroffene sollten umgehend Strafanzeige erstatten, Google über die betrügerische Anzeige informieren und sich an Shopify wenden, um die Seite deaktivieren zu lassen.

Frage 4: Woher stammen die Daten, die für die Erstellung von Fake-Shops verwendet werden?
Antwort 4: Die Daten können aus verschiedenen Quellen stammen, darunter Gewinnspiele, Datenlecks oder frei zugängliche Informationen aus sozialen Medien und Websites.

Frage 5: Wie können sich Verbraucher schützen?
Antwort 5: Verbraucher können sich schützen, indem sie verdächtige Shops melden, den Fake-Shop-Finder nutzen und generell beim Online-Shopping wachsam sind.

Fazit

Die Zunahme von Fake-Shops ist eine ernstzunehmende Bedrohung für Verbraucher und erfordert erhöhte Wachsamkeit. Der bewusste Umgang mit persönlichen Daten und das Wissen um die Tricks der Betrüger sind unerlässlich, um sich sicher in der digitalen Welt zu bewegen.
Es ist wichtig, dass Verbraucher und Plattformbetreiber zusammenarbeiten, um diesen betrügerischen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben.


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Quelle: 

Verbraucherzentrale

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