Fakt: Homosexualität ist in über 80 Ländern strafbar

Anlässlich des „Pride Month“ fordern die SOS-Kinderdörfer ein Ende der Diskriminierung

Autor: Tom Wannenmacher

In 80 Ländern weltweit ist es für homo- oder transsexuelle Menschen immer noch strafbar, sich offen zu ihrer Orientierung zu bekennen - bis hin zur Todesstrafe. (Bild: Archiv SOS-Kinderdörfer)
In 80 Ländern weltweit ist es für homo- oder transsexuelle Menschen immer noch strafbar, sich offen zu ihrer Orientierung zu bekennen - bis hin zur Todesstrafe. (Bild: Archiv SOS-Kinderdörfer)

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In 80 Ländern weltweit ist es für homo- oder transsexuelle Menschen immer noch strafbar, sich offen zu ihrer Orientierung zu bekennen – bis hin zur Todesstrafe. Das geben die SOS-Kinderdörfer bekannt. „Es ist schockierend, welcher Gewalt und Diskriminierung sie immer noch ausgesetzt sind“, sagt Boris Breyer, Pressesprecher der Organisation. Anlässlich des „Pride Month“ Juni, in dem Betroffene verstärkt auf ihr Anliegen aufmerksam machen, gibt die Hilfsorganisation einen Überblick über die Gesetzeslage weltweit und fordert ein Ende der Diskriminierung.

Todesstrafe in elf Ländern:

Am verheerendsten ist die Situation in Brunei, Iran, Jemen, Mauretanien, Nigeria und Saudi-Arabien. Dort steht auf Homosexualität die Todesstrafe. Nicht viel anders sieht es aus in Afghanistan, Pakistan, Katar, Somalia und den Vereinigten Arabischen Emiraten: Dort kann die Todesstrafe unter bestimmten Voraussetzungen vollstreckt werden. Breyer sagt: „All diese Staaten verstoßen auf brutalste Weise gegen Kinder- und Menschenrechte!“

Strafrechtliche Konsequenzen in 69 Ländern:

In weiteren 69 Ländern müssen homosexuelle Menschen mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen. Breyer sagt: „Die Gesetzgebung setzt sich fort in den Gesellschaften der Länder. Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht der Norm entspricht, werden offen angefeindet, verfolgt und verachtet, vielfach tragen staatliche Stellen, die für ihren Schutz zuständig wären, selbst aktiv zur Bedrohung bei. Diskriminierung und Gewalt reichen bis tief in die Familien. Für junge Menschen ist das eine Katastrophe, mit meist lebenslangen Folgen.“

Zwar seien die Bedingungen in den meisten westlichen Gesellschaften deutlich fortschrittlicher, aber auch hier gebe es deutliche Missstände und besorgniserregende Entwicklungen. Erst im April ist im Bundesstaat Florida ein Gesetz verabschiedet worden, dass es verbietet, im Grundschulunterricht über Homosexualität zu sprechen. Breyer sagt: „Unsere Antwort auf all dies kann nur sein: Homophobie und Diskriminierung müssen weltweit in all ihren Facetten beendet werden!“

Die SOS-Kinderdörfer treten vielfach für die Rechte homo- und transsexueller junger Menschen ein. In Kampagnen werden Gesellschaften zum Beispiel in Lateinamerika für das Thema sensibilisiert und Kinder und Jugendliche werden in vielen Ländern unterstützt und ermutigt, ihre Identität auszuleben.

Quelle: Homosexualität

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