Die Behauptung

Ein im Internet verbreiteter Clip gibt vor, eine ukrainische Pornodarstellerin bei der Bekanntgabe ihrer Präsidentschaftskandidatur zu zeigen.

Unser Fazit

Dass es sich bei dem fraglichen Clip um eine Fälschung handelt, hat eine eingehende Untersuchung ergeben. Es gibt keine glaubwürdigen Beweise oder Berichte, die die Behauptungen des Clips stützen, und das Originalvideo enthält keine Hinweise auf politische Ambitionen der Darstellerin.

Die Ursprünge des Clips – Faktencheck

Der Clip, der sich schnell im Internet verbreitete, zeigt angeblich die Pornodarstellerin Maya Kovalenko, die ihre Absicht erklärt, für das Präsidentenamt in der Ukraine zu kandidieren.

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Der Clip enthält ein Logo der britischen Zeitung The Sun und gibt vor, aus einer aktuellen Quelle zu stammen. Tatsächlich stammt das Material jedoch aus einem YouTube-Livestream aus dem Jahr 2020.

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Die Hand- und Körperbewegungen des Models stimmen genau mit denen von 03:35 im Livestream bis 04:05 und von 00:10 bis 00:39 im bearbeiteten Clip überein, wobei im letzteren Clip ihre Mundbewegungen und der Tonfall so verändert wurden, dass es scheint, als würde sie auf den Krieg Bezug nehmen und ihre Absicht, für ein Amt zu kandidieren, zum Ausdruck bringen.

Ein direkter Vergleich zwischen dem Livestream (L) (03:38) und dem bearbeiteten Clip (00:13) zeigt eine Übereinstimmung bis auf die Lippenbewegungen. Ein weiterer Vergleich zeigt auch die Übereinstimmung der Handbewegungen.

Im ursprünglichen Livestream beantwortete die Frau zu diesem Zeitpunkt eine Frage zur Wahrnehmung von Pornografie in der Ukraine.

Auf den Social-Media-Kanälen des Models finden sich keine Hinweise auf ein solches Interview mit der Sun oder auf eine geplante Präsidentschaftskandidatur.

Fazit: Pornostar ohne politische Ambitionen

Eine gründliche Untersuchung hat ergeben, dass es sich bei dem betreffenden Clip um eine Fälschung handelt. Es liegen keine glaubwürdigen Beweise oder Berichte vor, die die in dem Clip aufgestellten Behauptungen stützen, und das Originalvideo enthält keinerlei Hinweise darauf, dass die Darstellerin politische Ambitionen gehabt hätte.

Quelle: Reuters

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