Falsche Drogenhändler auf Facebook unterwegs
Autor: Ralf Nowotny
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Auf Facebook werden von dubiosen Profilen per Messenger Drogen aus den Niederlanden angeboten. Doch alle Indizien schreien „Fake“!
Es sollte eigentlich offensichtlich sein, dass Facebook nicht unbedingt der vertrauenswürdigste Ort ist, um sich illegal Drogen zu beschaffen. Überraschung: Es treiben sich auf Facebook nämlich falsche Drogenhändler rum, die angeblich in den Niederlanden sitzen und Nutzer unaufgefordert per Messenger Drogen zum Versand anbieten.
Eine Nutzerin schickte uns freundlicherweise einen Chatverlauf:
Auf Englisch fragt der vermeintliche Drogenhändler, ob man ein „Stoner“ sei, also Cannabis konsumiere. Er selbst gibt von sich an, in Amsterdam ein Headshop zu haben, also einen kleinen Laden, in dem man Zubehör wie Wasserpfeifen und Zigarettenpapier kaufen kann, im Gegensatz zu den Coffee-Shops in den Niederlanden, in denen man die Drogen auch direkt kaufen kann.
Somit ist schon mal seltsam, dass der Besitzer eines Headshops überhaupt Drogen anbietet, die er nicht einmal legal dort verkaufen dürfte. Zudem ist ihm wohl auch bekannt, dass der Verkauf von Drogen nach Deutschland illegal ist, weswegen er einen diskreten Versand anpreist.
Gestohlenes Beweisfoto
Als Beweis schickt der sehr frisch erstellte Account sogar ein Bild seiner Ware. Doch das vorgebliche Beweisfoto findet sich dutzendfach auf diversen Seiten im Internet – zumeist gepostet von dubiosen Seiten, die ebenfalls behaupten, Drogen zu verkaufen, aber immer nur kurzzeitig online sind.
Die Wunderdroge Cannabis?
Andre vermeintliche Drogenhändler behaupten, dass Cannabis zudem eine Wunderdroge sei, die Krebs heile:
Wir hatten diese Thematik schon mehrmals (siehe HIER und HIER). THC und CBD sind vielversprechende Wirkstoffe für künftige Krebspatienten und helfen heute schon vielen Menschen mit chronischen Erkrankungen besser leben zu können, aber Selbstmedikationen und Allheilmittel gibt es bisher nicht, denn die Dosis- und die Wirkungsbeziehung ist so noch gar nicht klar.
Es existieren nach wie vor keine ausreichenden Studien zu der Behauptung, dass Cannabis „Tumore schrumpfen lässt“. Nichtsdestotrotz werden die Heilkräfte der Pflanze in der Medizin wahrgenommen und seit 2017 in Form von Arzneimitteln, die auf Cannabis basieren, verschrieben.
Fazit
Lasst euch auf keinen Fall auf vermeintliche Drogenhändler auf Facebook ein, die euch anbieten, Cannabis nach Deutschland zu schicken, denn das einzige, was sich dann leichter anfühlt, ist euer Geldbeutel!
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
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