Vor einiger Zeit bekam ich auf Facebook eine Chat-Nachricht: Die japanische WWE-Wrestlerin Asuka schrieb mich angeblich über ihr „geheimes“ Facebook-Konto an und wollte mich als treuen Fan darum bitten, ihr Geld für einen Flug nach Deutschland zu schicken, sie würde auch gerne bei mir übernachten. Natürlich war das ein Fake-Account, über den ich mich herzlich amüsiert habe, doch nicht jeder durchschaut so leicht diese Masche: Scammer suchen sich gezielt Fans von Prominenten aus, um diese um den Finger zu wickeln und um ihr Geld zu bringen – wie in dem Fall der Frau, die einem falschen a-ha-Sänger Geld überwies.

Der falsche a-ha-Sänger

Eine 45-jährige Frau aus Bad Birnbach war wahrscheinlich ziemlich überrascht, als sie scheinbar eine Mail von Morten Harket, dem Sänger der Band a-ha (bekannt aus den 80ern mit Songs wie „Take on me“ und „The Sun always shines on TV“) erhielt. Im Verlauf der nächsten Zeit chatteten die beiden täglich, „Morten“ gewann das Vertrauen der Frau.

Schließlich bot ihr der vermeintliche Sänger sogar ein „Meet & Greet“ an, also ein persönliches Treffen, doch dafür müsse sie die Kosten für Flug, Hotel und Security bezahlen. Sie bezahlte auch tatsächlich 6.550 €, doch wurde erst misstrauisch, als das „Management“ weitere 1.000 Euro forderte, weil „der Zahlungsbetreff nicht stimme“.

Die Frau erstatte Anzeige, die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Doch sie wird leider keine große Chance haben, ihr Geld zurückzubekommen, insbesondere nicht, wenn sie das Geld per Bank überwies.

Vorsicht vor Nachrichten von angeblichen Prominenten!

Nein, Prominente suchen sich nicht zufällig Fans heraus, um mit ihnen zu chatten. Diese Masche gibt es schon recht lange, und oft geben sich die Scammer auch nicht einmal sonderlich viel Mühe, glaubhaft zu wirken, doch gibt es auch genug Scammer, die, wie in dem Fall der Frau, richtig viel Zeit darin investieren, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen, sehr ähnlich dem sogenannten Love-Scamming.

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So cool es auch wäre, wenn ein geliebter Star einen plötzlich anschreibt: Fallt nicht darauf ein. Alleine die Tatsache, dass solche Kontakte immer von „geheimen“ Privat-Accounts der vermeintlichen Stars stammt, die zumeist erst vor kurzem angelegt wurden, sollte Warnung genug sein.

Quelle: PNP

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