Falscher Brief des Österreichischen Alpenvereins im Umlauf

Pressemeldung

Wien, 30.03.2023 – Aktuell ist ein gefälschtes Schreiben im Umlauf, das angeblich von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) stammt und den Österreichischen Alpenverein (ÖAV) auffordert, der Anbringung von Halbmonden auf Berggipfeln zuzustimmen. Die Fälschung geht auf eine Künstlergruppe zurück, die sich bereits 2006 als Urheber zu erkennen gab.

In dem Brief wird behauptet, die IGGÖ habe Gipfelkreuze als „christliche Herrschaftssymbole“ kritisiert und den ÖAV zu einem Kompromiss gedrängt. Dieser Kompromiss erlaube die Anbringung von Halbmonden auf Berggipfeln.

MIMIKAMA
Fake-Brief des österreichischen Alpenvereins aus dem Jahr 2023

Die im Brief genannten Personen und Daten sind jedoch veraltet, was darauf schließen lässt, dass es sich nicht um eine aktuelle Korrespondenz handeln kann. Andreas Ermacora ist mittlerweile Präsident des ÖAV, während Omar Al-Rawi seit 2011 nicht mehr Integrationsbeauftragter der IGGÖ ist.

Der gefälschte Brief wurde bereits 2006 verbreitet und löste damals eine politische Kontroverse aus. Ein BZÖ-Politiker zitierte aus dem vermeintlich echten Brief und wurde daraufhin von der IGGÖ und Al-Rawi geklagt. Die Künstlergruppe bekannte sich später zu der Fälschung.

Zum Ganzen Faktencheck: htpps://www.mimikama.org/fake-brief-des-oesterreichische-alpenvereins/

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