Angesichts der steigenden Zahl von Hautkrebserkrankungen in Deutschland ist es unerlässlich, dass sowohl die Betriebe als auch die Beschäftigten der Grünen Branche wirksame Sonnenschutzmaßnahmen ergreifen. Die Arbeit im Freien, sei es im Garten- und Landschaftsbau oder in der Forstwirtschaft, macht Sonnenschutz unverzichtbar.

Anlässlich des Tages des Sonnenschutzes am 21. Juni unter dem Motto „Sonnenschutz? Sonnenklar!“ weisen Sozialpartner wie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, der Gesamtverband der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt auf die große Bedeutung des Schutzes vor UV-Strahlung hin.

UV-Strahlen und ihre Gefahren

Die UV-Strahlen der Sonne können nicht nur Sonnenbrand und Hautschäden verursachen, sondern auch das Hautkrebsrisiko erhöhen. Prominente Beispiele wie Fußballweltmeister Manuel Neuer, der wegen Hautkrebs im Gesicht operiert werden musste, verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Erkrankung. „Das war eine schlimme Diagnose. Belastende Operationen waren damit verbunden“, so Neuer.

Mit einfachen Maßnahmen vor Hautkrebs schützen

Es gibt verschiedene praktikable Maßnahmen, die helfen können, das Hautkrebsrisiko zu minimieren:

  1. Arbeitsplätze beschatten:
    Sonnenschirme, Sonnensegel und Zeltsysteme bieten wirksamen Schutz. Wenn möglich, sollten Arbeiten in den Schatten verlegt werden.
  2. Schutzkleidung tragen:
    Langärmelige Oberbekleidung, leichte lange Hosen und breitkrempige Hüte oder Kappen mit Nackenschutz schützen wirksam vor UV-Strahlung.
  3. Sonnencreme auftragen:
    Das regelmäßige Auftragen von Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 ist besonders bei schweißtreibenden Tätigkeiten wichtig.
  4. Pausen im Schatten:
    Regelmäßige Pausen im Schatten oder in Innenräumen helfen, die UV-Belastung zu reduzieren.
  5. Die arbeitsmedizinische Vorsorge:
    Die arbeitsmedizinische Vorsorge ermöglicht eine individuelle Beratung durch einen Arbeitsmediziner. Die Kosten trägt das Unternehmen.
  6. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr:
    Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um Hitzeschäden vorzubeugen.
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Appell der Sozialpartner

Die Sozialpartner appellieren an alle Betriebe und Beschäftigten der Grünen Branche, diesen Empfehlungen zu folgen und sich und ihre Kolleginnen und Kollegen zu schützen. Zahlreiche Tipps und Informationen finden Betriebe im Internet unter www.svlfg.de/sonnenschutz. Die SVLFG bezuschusst auch bestimmte Sonnenschutzmittel. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.svlfg.de/arbeitssicherheit-verbessern.

Informationen zum Tag des Sonnenschutzes

Weitere Informationen zum Tag des Sonnenschutzes am 21. Juni gibt es unter www.sonnenschutz-sonnenklar.info/tag-des-sonnenschutzes/.

Fragen und Antworten

Warum ist Sonnenschutz für die Grüne Branche so wichtig?
Sonnenschutz ist in der Grünen Branche besonders wichtig, da die Beschäftigten häufig und über lange Zeiträume im Freien arbeiten. Die intensive UV-Strahlung erhöht das Risiko für Sonnenbrand, Hautschäden und langfristig auch für Hautkrebs. Schutzmaßnahmen wie das Tragen geeigneter Kleidung und das Auftragen von Sonnencreme sind daher unerlässlich.

Mit welchen einfachen Maßnahmen können Unternehmen ihre Mitarbeiter schützen?
Unternehmen können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Dazu gehören die Bereitstellung von Schattenplätzen durch Sonnenschirme oder Zelte, die Ausgabe von Schutzkleidung und die Bereitstellung von Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Außerdem sollte auf regelmäßige Schattenpausen und ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Wie oft sollte Sonnencreme aufgetragen werden und was ist dabei zu beachten?
Sonnencreme sollte großzügig und regelmäßig aufgetragen werden, insbesondere bei schweißtreibenden Tätigkeiten. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 wird empfohlen. Wichtig ist, die Creme etwa alle zwei Stunden sowie nach dem Schwitzen oder Abtrocknen erneut aufzutragen, um einen kontinuierlichen Schutz zu gewährleisten.

Welche Rolle spielt der Arbeitsschutz beim Sonnenschutz?
Die arbeitsmedizinische Vorsorge spielt beim Sonnenschutz eine wichtige Rolle, denn sie bietet individuelle Beratung und spezifische Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten. Ein Betriebsarzt kann gezielt auf die Risiken und Präventionsmöglichkeiten am jeweiligen Arbeitsplatz eingehen und so maßgeschneiderte Schutzstrategien entwickeln.

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Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter für das Thema Sonnenschutz sensibilisieren?
Betriebe können ihre Beschäftigten durch regelmäßige Schulungen und Informationsveranstaltungen für das Thema Sonnenschutz sensibilisieren. Darüber hinaus können Informationsmaterialien bereitgestellt und Schutzmaßnahmen in den Arbeitsalltag integriert werden. Anreize wie die Bezuschussung von Schutzkleidung und Sonnencreme können ebenfalls die Akzeptanz und Umsetzung von Maßnahmen fördern.

Fazit

Die steigende Zahl von Hautkrebserkrankungen macht deutlich, wie wichtig ein wirksamer Sonnenschutz gerade für Beschäftigte in der Grünen Branche ist. Durch einfache Maßnahmen wie das Tragen von Schutzkleidung, regelmäßiges Eincremen und die Schaffung von Schattenplätzen können Betriebe einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten. Langfristig wird dadurch nicht nur die Gesundheit der Beschäftigten geschützt, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit im Unternehmen gesteigert.

Quelle: Deutsches Gesundheitsportal

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