Fernwärme: Verbraucherschützer warnen vor „Abzocke“

Deutschlands Verbraucherschützer haben Fernwärme-Kunden vor „Abzocke“ gewarnt und fordern eine strengere Regulierung des Sektors.

Autor: Susanne Breuer

Die Verbraucherzentrale Bundesverband warnt Fernwärme-Kunden vor intransparenten Preisen und Preiserhöhungen und fordert den Gesetzgeber auf, „maximal intransparente Anbieter“ stärker zu regulieren. So könne eine Preisobergrenze beim Wärmepumpenstrom helfen, so Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).

Fernwärme-Preise intransparent

„Viele Fernwärmeanbieter sind maximal intransparent bei ihren Preisen und Preiserhöhungen. Die Kartellbehörden müssen das unbedingt schärfer in den Blick nehmen, um Abzocke zu verhindern. Auch der Gesetzgeber ist gefordert, den Fernwärmesektor viel verbraucherfreundlicher zu regulieren.“

Ramona Pop, Vorständin des vzbv im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ)

Die vzbv-Chefin beklagte, es gebe schlicht keine genauen Vorgaben, welche Preissteigerungen bei der Fernwärme zulässig seien und welche nicht und wie die Kunden darüber informiert werden müssten.

„Das ist ein echtes Dunkelfeld, und das entwickelt sich zu einem enormen Problem, gerade in Ballungsgebieten“.

Ramona Pop, Vorständin des vzbv im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ)

Die Verbraucherschützerin plädierte zudem für preiswerteren Strom für Wärmepumpen.

„Wenn das Heizen mit Gas, Öl oder Pellets am Ende des Tages erschwinglicher ist, wird die Beschaffung der sinnvollen, aber teuren Wärmepumpen natürlich abgewürgt. Daher fordern wir eine Obergrenze für Wärmestrom-Tarife.“

Ramona Pop, Vorständin des vzbv im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ)

Den Preis für „normalen“ Strom will die Ampel auf 40 Cent je Kilowattstunde deckeln.

„Für Strom zum Heizen braucht es einen Deckel bei 30 Cent. Ich hoffe, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner haben dafür offene Ohren.“

Ramona Pop, Vorständin des vzbv im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ)

Quelle:

Presseportal
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