Fernwartung: Ein Segen für Administratoren. Gleichzeitig aber für Betrüger eine Möglichkeit, auf fremde Rechnern Zugriff zu bekommen.

Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, bei der die Täter ihre Opfer unter einem Vorwand anrufen und sich über eine Fernwartungs-Software auf den Rechner der Betroffenen aufschalten und so entweder Daten ausspähen, oder selber Online-Überweisungen durchführen.

Was geschehen ist: Eine 83-jährige Sprockhövelerin wurde am Mittwoch (10.11.) Opfer dieser Betrüger und hierfür nahm man sich Zeit. Der gesamte Vorgang soll fast zwei Stunden gedauert haben. Die Seniorin erhielt einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters der Commerzbank. Er gab sich als Herr Schäfer aus und schilderte, dass es innerhalb der Bank zu Straftaten seitens der Mitarbeiter gekommen sei und diese von Kundenkonten widerrechtlich Geld abbuchten.

Man sei den Mitarbeitern aber auf der Spur, die Seniorin dürfe deswegen jedoch keinen Kontakt mit ihrem Kundenberater aufnehmen. Anschließend wurde sie aufgefordert, ihr Onlinekonto auf dem Computer zu öffnen, da man eine Online-Überweisung durchführen müsse, um die Mitarbeiter zu überführen.

Fernwartung als Schlüssel

Mittels der zuvor durch die Seniorin installierte Fernwartungs-Software gelangte der Täter auf den Rechner und hatte somit aus der Ferne die Kontrolle über den PC. Der Täter buchte zunächst einen vierstelligen Geldbetrag von dem Konto des Opfers auf ein ausländisches Konto, einen Tag später nahm er nochmals Kontakt mit der Geschädigten auf. Mittels der gleichen Vorgehensweise wurde abermals ein vierstelliger Betrag von dem Konto abgebucht.

Die Polizei rät: Installieren Sie auf Ihrem Computer keine Fernwartungssoftware! Werden sie hellhörig, wenn sie jemand bittet, ihr Online Banking auf dem PC zu öffnen. – Bankmitarbeiter werden Sie niemals wegen etwaiger Sicherheitslücken, oder Hacks anrufen. – Geben sie keine persönlichen Daten und Informationen weiter – informieren Sie auch Familie, Freunde und Nachbarn über die Betrugsmasche.

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