Ja, die Feuerschnecke ist echt!

Autor: Kathrin Helmreich

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Die Platymma tweediei, auch Feuerschnecke genannt, existiert wirklich
Die Platymma tweediei, auch Feuerschnecke genannt, existiert wirklich

Wer das Bild einer Platymma tweediei (Feuerschnecke) sieht, könnte schnell zum Schluss gelangen, Photoshop-Philipp habe seine Finger im Spiel.

Aktuell erreichen uns einige Anfragen zu einem Foto einer ganz speziellen Schnecke. Das rot/schwarz-gefärbte Weichtier hat in unseren Breitengraden nur selten jemand gesehen – schon gar nicht in freier Wildbahn. Gibt es die „Feuerschnecke“ wirklich, oder hat hier lediglich jemand mit digitalen Farbtöpfen gespielt?

Es geht dabei um folgendes Foto, das gerade im Social Media geteilt wird:

Screenshot des angefragte Bildes / Original-Quelle: Maxs Exotic Pet Garden
Screenshot des angefragte Bildes / Original-Quelle: Maxs Exotic Pet Garden

Der Faktencheck

Ja, diese Schnecke gibt es tatsächlich. Sie ist nicht durch Photoshop-Magie entstanden – also kein Fake!

Das Foto lässt sich zur Facebookseite „Maxs Exotic Pet Garden“ zurückverfolgen. Dort gibt es noch weiteres Foto- und Videomaterial zu bestaunen. Bei der Schnecke handelt es sich genau genommen um eine „Platymma tweediei (Malaysia)“ und wird auch gerne „Feuerschnecke“ genannt.

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Ein schweizerischer Schneckenbesitzer schreibt auf seinem Blog folgendes über diese bei uns nicht heimische Schneckenart:

Die Schnecken leben endemisch in den dichten Berg- und Regenwälder der Cameron Highlands von Malaysien. Das Klima ist rauh, es gibt häufige kurze Regenfälle und fast täglich wehenden, kalten Wind. Auch während der heissesten Jahreszeit steigt die Temperatur kaum über 23-24 Grad, nachts geht die Temperatur stark zurück auf 15-16 Grad.

Die Schnecken halten sich am Liebsten im dunklen Unterholz und im abgefallen laub fruchttragender Bäume auf. Sie ernähren sich hauptsächlich von organischen Abfällen, wie z.B. unterschiedlich reifem Fallobst, faulenden Blättern und Holz. Aber auch vom Kot verschiedener Tierarten, wie z.B. Ratten und Flughunde, welche die heruntergefallen Früchte fressen. Verschiedene Pilzarten wie z.B Pleurotes und Hallimasch stehen auch auf ihrem „Speisezettel“.

Meine adulten Tiere fressen am Liebsten: Austernpilze, Süsskartoffel und ganz wenig Gurke.

Doch offenbar ist es ziemlich schwer, diese Art in Gefangenschaft zu halten und viele der Tiere überleben schon den Import nicht. So appelliert der Blogbetreiber an alle Schnecken-Liebhaber, die Finger von dem Tier zu lassen, bevor sie in dem Berggebiet von Malaysia gänzlich ausgerottet werden.

Fazit:

Ja, die Schnecke existiert! Aufgrund der außergewöhnlichen Färbung und dem Internet, dürfte das exotische Weichtier immer bekannter und bei Käufern beliebter werden.

Schnecken-Liebhaber appellieren jedoch an potentielle Käufer, den Import dieser Art nicht zu unterstützen.

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Weitere Quellen: Bored Panda


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
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