Hast du das vielleicht auch schon auf Instagram gemacht: Foodporn? Manche posten sogar nur anstatt zu speisen!

Die sozialen Medien haben einen großen Einfluss darauf, was deren Nutzer kochen und essen. Laut einer Umfrage der California Fresh Fig Growers Association nutzen 54 Prozent der 2.000 interviewten US-Amerikaner Facebook, Twitter und Co, um Kochrezepte zu finden, 44 Prozent verlassen sich lieber auf Kochbücher. 53 Prozent haben schon Rezepte ausprobiert, die sie im Internet lasen. Das führt häufig auch zum reinen Foodporn.

Online-Rezepte ausprobieren

Für Karla Stockli, Vorsitzende der Feigen-Farmer, können „soziale Medien Menschen für neue Geschmäcker und Erfahrungen begeistern, so dass sie ihren Horizont erweitern und eine Liebe für etwas entdecken, was sie vielleicht noch nie zuvor ausprobiert haben“. 68 Prozent der Verbraucher, die Feigenrezepte online sahen, begierig darauf, die Früchte zu probieren. „Wir fanden es aufschlussreich, welche Bedeutung gut fotografierte Lebensmittel in den sozialen Medien haben und wie sich das auf deren wachsende Popularität bei den Nutzern auswirkt“, so Stockli.

Während sich Marketingstrategien in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt haben, gehen soziale Medien über die bloße Beeinflussung hinaus. Unter der großen Auswahl an Inhalten auf Social-Media-Portalen sind Bilder von Lebensmitteln und Rezepten sehr häufig.

Fragwürdiger Foodporn: Posten statt Hunger stillen

Auch bestellen 40 Prozent der Befragten Speisen bei Lieferdiensten nicht in erster Linie, um sie zu essen, sondern um sie in den sozialen Medien zu posten. 19 Prozent davon sagen sogar, dass der einzige Zweck ihrer Essensbestellung das Posten eines Fotos war. 27 Prozent der befragten Verbraucher gaben an, dass sie ihre Essgewohnheiten geändert haben, weil sie Bilder in den sozialen Medien ansprechend fanden. 85 Prozent erklärten, schon einmal Heißhunger auf ein Essen bekommen zu haben, das sie in den sozialen Medien gesehen haben, wobei Pizza, Burger und Cocktails zu den beliebtesten gehören. Da hat der Foodporn wohl gewirkt!

Lesen Sie auch >   Tradwives: Der gefährliche Rückfall in traditionelle Rollenbilder

Anmerkung zum reinen Foodporn

Nahrungsmittel sind kein Spielzeug! Es dürfte moralisch bedenklich sein, Nahrungsmittel nur zur Zierde anzurichten und nicht zu verwerten. Also bitte ESST auch das, was ihr auf Insta & Co postet! Danke.

Das könnte ebenso interessieren

Weltweit riesige Corona-Demos? Nein, nur alte Bilder! Wieder einmal werden falsche Bilder verwendet, um etwas größer erscheinen zu lassen, als es tatsächlich ist. Weiterlesen …

via Pressetext.com

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)