Zahlreiche BankkundInnen werden aktuell angeblich von der bank99 per E-Mail aufgefordert, eine App herunterzuladen.

Bei Nichtdurchführung droht laut unserem Kooperationspartner Watchlist Internet eine Bearbeitungsgebühr. Vorsicht: Dieses E-Mail ist Fake! Kriminelle geben sich als bank99 aus und versuchen mit dieser E-Mail, an Ihre Bankdaten zu kommen. Verschieben Sie es in Ihren Spam-Ordner!

Im Namen der bank99 versenden Kriminelle aktuell massenhaft Phishing-E-Mails. Im gefälschten E-Mail wird behauptet, dass Ihr Banking-Account beschränkt wurde, weil Sie die neue App der bank99 noch nicht installiert haben. Installieren Sie die App nicht binnen 14 Tagen, droht eine Bearbeitungsgebühr. Klicken Sie jedoch keinesfalls auf das „Vorgang starten“-Feld, Sie werden auf eine gefälschte Login-Seite geführt.

Vorsicht: Diese Kundeninformation stammt nicht von der bank99.
Vorsicht: Diese Kundeninformation stammt nicht von der bank99.

E-Mails mit Links zur Login-Seite sind in der Regel Fake

E-Mails wie diese sind in der Regel immer betrügerisch:

Sehr geehrte Kunde,
wir haben festgestellt, dass Sie bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht unsere neue Sicherheits-App auf ihrem Smartphone installiert haben. Aus diesem Grund musste wir Ihren Banking-Account beschränken. Um die Beschränkung Ihres Accounts aufzuheben ist die Installation unserer App zwingend notwendig. Bei diesem Vorgang entstehen keine Kosten für Sie und nach Abschluss der Installation wird die Beschränkung automatisch aufgehoben. Beachten Sie bitte, dass die Installation binnen 14 Tagen durchgeführt werden muss. Ansonsten werden Bearbeitungsgebühren anfällig, zwecks manueller Durchführung.

[Vorgang starten]

Wir danken für Ihr Verständnis und bitten die Unannehmlichkeiten zu verzeihen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre bank99

Die Behauptung, Ihr Konto wurde eingeschränkt, weil Sie die App nicht installiert haben, ist ein Vorwand, um Sie zum Klick auf den „Vorgang starten“-Button zu bringen. Die Drohung mit Bearbeitungsgebühren verleiht der Forderung Dringlichkeit, weshalb viele der Aufforderungen nachkommen. Dass es sich bei dieser und vielen ähnlich aufgebauten E-Mails um Fake handelt, erkennt man an einem zentralen Merkmal: dem verlinkten „Vorgang starten“-Feld!

Was passiert, wenn Sie auf das „Vorgang starten“-Feld klicken?

Klicken Sie auf das „Vorgang starten“-Feld, öffnet sich eine gefälschte Login-Seite. Optisch sieht sie der echten bank99-Login-Seite sehr ähnlich. Technisch wurde sie jedoch so programmiert, dass Daten, die dort eingetippt werden, unverschlüsselt an Kriminelle übermittelt werden. Geben Sie Ihre Zugangsdaten dort ein, erhalten Kriminelle Zugriff auf Ihr Bankkonto. Der Fachbegriff für diese Betrugsmasche lautet Phishing und bedeutet Passwörter fischen.

[mk_ad]

Auf einer Phishing-Seite werden Sie meist auch aufgefordert Ihren Namen, Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer anzugeben. Auch diese Informationen sind für Kriminelle sehr nützlich, denn Sie können damit Ihre Identität stehlen oder Ihren Namen für andere Betrugsmaschen verwenden.

Tipp: Die Echtheit von Login-Seiten kann überprüft werden. Sehen Sie sich die Internetadresse genau an. Bei gefälschten Login-Seiten ist es eine beliebige, oftmals unplausible Adresse.

Vorsicht beim Download von Apps

Nicht jede App, die es im Play Store oder App Store gibt, ist seriös. Trotz Prüfverfahren schaffen es Kriminelle immer wieder, betrügerische Apps in den App Store oder Play Store zu schleusen. Um sich davor zu schützen, können sie folgenden Tipps berücksichtigen:

  • App-Beschreibung genau durchlesen – auch das Kleingedruckte!
  • Bei kostenlosen Probeabos besonders vorsichtig sein! Gratistests werden sehr häufig von den Kriminellen als Vorwand für betrügerische Abos verwendet. Probeabos nur abschließen, wenn Sie von der Seriosität der App überzeugt sind!
  • Bewertungen lesen. Andere NutzerInnen warnen in den Bewertungen oftmals vor versteckten Kosten oder betrügerischen Absichten.
Lesen Sie auch >   Bidens Rede war live! Bilder seiner Uhr sind manipuliert

Mehr darüber können Sie hier nachlesen.

Tipps: So erkennen Sie gefälschte E-Mails

  • Unpersönliche Anrede mit „Sehr geehrter Kunde“: Bei offiziellen E-Mails von der Bank oder anderen Unternehmen werden Sie in der Regel mit vollständigem Namen angesprochen.
  • Unplausible E-Mail-Adresse: Sehen Sie sich die Absender-E-Mail-Adresse genau an. In diesem Fall „no@itsjustright.org“ – diese Adresse ist vollkommen unplausibel und hat nichts mit der bank99 zu tun!
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler: Betrügerische E-Mails sind meist voller Fehler.
  • Grund des Schreibens: Sie sind skeptisch? Dann besser nicht voreilig klicken! Überprüfen Sie die Behauptung, indem Sie sich wie gewohnt in Ihr Konto einloggen. Finden Sie dort keine Aufforderung etwas zu tun, handelt es sich um Phishing.
  • Angeführter Link: Bei einer dringlichen Aufforderung, auf einen Link zu klicken, können Sie von Betrug ausgehen.
  • Website der Bank überprüfen: Beinahe jede Bank hat bereits eine Informationsseite, wo über aktuelle Phishing-E-Mails informiert wird. Tippen Sie zum Beispiel „bank99 warnungen“ oder „bank99 phishing“ in Ihre Suchmaschine ein. So sollten Sie schnell fündig werden.

Sie haben Ihre Daten eingetippt? – Das können Sie tun!

  • Kontaktieren Sie Ihre Bank bzw. Ihr Kreditkarteninstitut und erklären, dass Sie Opfer einer Phishing-Falle wurden. Sie müssen höchstwahrscheinlich Ihre Karte sperren.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Kriminelle sind nämlich nun im Besitz Ihrer persönlichen Daten. Diese können sie für weitere Betrugsmaschen oder Verbrechen in Ihrem Namen nutzen.
  • Um einen möglichen Missbrauch Ihrer Daten zu erkennen, suchen Sie sich regelmäßig im Internet!

Das könnte auch interessieren: Polizei warnt vor Corona-Phishing-Mails von vermeintlichen Banken!

Quelle: Watchlist Internet

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)