Diese Schlagzeile und den kurzen Text musste ich wirklich dreimal lesen, denn in meinem Kopf haben sich riesengroße Bananen in Menschenform manifestiert.

Seit gestern bin ich irgendwie irritiert. Mich irritieren Männer, die als Bananen kostümiert sind. Sie tragen ein Headset. Sie tragen schwarze Sonnenbrillen. Sie kommunizieren nuschelnd miteinander. Ihr Ziel: einen Drogenring sprengen!

Dieses irritierende Bild hat sich in meinem Kopf manifestiert, nachdem ich eine kurze Mitteilung gelesen habe. Diese Mitteilung tauchte ganz unvermittelt in meinem Newsstream auf Facebook auf und lautet:

Verdeckte Ermittler
Getarnt als Bananen, stellten die Beamten in den vermeintlichen Obstkisten nicht weniger als 740 Kilo Kokain sicher.
Aus der Kronen Zeitung.

Jetzt stehe ich hier, und lese zum dritten Mal diesen kurzen Text. Verdeckte Ermittler. Getarnt als Bananen. Mit Kokain aus der Kronen Zeitung? Was zur Hölle?

Faktencheck getarnte Bananen und verdeckte Ermittler

Auch wenn ich mir das Ganze ein wenig unfreiwillig humorvoll vorstelle, wenn irgendwelche Drogenermittler in riesengroßen Bananenkostümen Verbrechern auflauern, so liegt hier die Auflösung des Ganzen wohl eher im Satzbau.

Nein, es waren nicht die Beamten, die als Banane getarnt ihren Job verrichtet haben, sondern es waren vielmehr die 740 kg Kokain, die als Bananen getarnt geschmuggelt wurden. Das wird dann aber auch recht deutlich, wenn man den gesamten Text liest und nicht die Kurzzusammenfassung. In dem gesamten Text aus der Kronen Zeitung (also nicht das Kokain aus der Kronen Zeitung) wird dann doch deutlich beschrieben, worum es geht. Darin lesen wir:

Maltesische Fahnder fingen auf dem Seeweg eine 100 Millionen-Euro-„Bananen-Lieferung“ aus Ecuador ab! Das Obst entpuppte sich als Kokain.

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Dennoch: In diesem Text findet sich gleichzeitig auch der etwas schwer verdauliche Satzbau „Getarnt als Bananen, stellten die Beamten in den vermeintlichen Obstkisten nicht weniger als 740 Kilo Kokain sicher.“

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