Auf Wunsch löscht Google bereits veröffentlichte Bilder von Minderjährigen, um deren Privatsphäre zu schützen.

Nutzer können bei Google einen Antrag wegen Auffindbarkeit stellen. Das bedeutet, dass jeder, der jünger ist als 18 Jahre, seine Eltern oder ein Erziehungsberechtigter das entsprechende Formular ausfüllen kann, um das entsprechende Bild in den Suchergebnissen zu melden.

Angegeben werden können Bild-URLs, Suchabfragebegriffe, die zum Bild führen und Links für Suchseiten, die das Bild enthalten. Google prüft dann, ob der Antrag auf Löschung zu Recht besteht und will den Antragsteller kontaktieren, wenn noch Informationsbedarf besteht.

Bilder verschwinden nicht völlig

Mindestens einen Haken hat die Sache jedoch – Google macht selbst darauf aufmerksam: Das Entfernen eines Bildes aus den Google-Ergebnissen lässt es nicht vollständig aus dem Internet verschwinden.

Doch Danny Sullivan, bei Google für das Projekt zuständig, findet das Angebot dennoch gut:

„Wir glauben, dass diese Änderung dazu beitragen wird, jungen Menschen mehr Kontrolle über ihren digitalen Fußabdruck zu geben und darüber, wo ihre Bilder in der Suche zu finden sind.“

Mehr Kontrolle für Junge

Google macht jetzt wahr, was das Unternehmen bereits Anfang des Jahres angekündigt hat. Da hieß es, es werden Schritte unternommen, um die Privatsphäre von Minderjährigen zu stärken und den Schutz ihres psychischen Wohlbefindens zu gewährleisten.

Der Schritt erfolgt in einer Zeit, in der in den USA intensiv über die negativen Auswirkungen von Facebook auf die psychische Gesundheit von Teenagern und den mangelnden Schutz von Kindern diskutiert wird.

Einige Senatoren haben bereits mit der Schaffung einer neuen Aufsichtsbehörde gedroht. Daraufhin bemühen sich Technologieunternehmen, sich ein besseres Image zu geben und von Facebook abzugrenzen.

Lesen Sie auch >   Terror-Warnung der Hamas entpuppt sich als Fälschung

TikTok, YouTube und Co

Die ebenfalls beliebten Dienste TikTok, YouTube und Snapchat wollen am kommenden Dienstag vor dem US-Kongress darlegen, wie sich ihre Praktiken von denen von Facebook unterscheiden.

Unterdessen haben auch Facebook und dessen Tochter Instagram, ein werbefinanzierter Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos, ihre Praktiken geändert. So ist ein „Instagram für Kinder“ geplant.

Das könnte dich auch interessieren: Vorsicht: Facebook-Phishing mit Falschmeldung über entführtes Kind kursiert

Quelle: Pressetext

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)