Bisher war es freiwillig, doch nun wird es Pflicht: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung von Google-Konten.

Mittlerweile hat fast jeder Internetnutzer auch ein Google-Konto, sei es für das Android-Smartphone, für E-Mails oder für YouTube. Dementsprechend beliebt sind bei Hackern auch Google-Passwörter, weswegen es die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung gibt, um die Konten sicherer zu machen. Nicht jeder nutzte dies bisher, was sich jetzt allerdings ändern wird.

Die zwei Faktoren

Bereits im Oktober kündigte Google in einem Blogbeitrag an, die zweistufige Authentifizierung für alle bis Ende 2021 einzuführen, das Datum steht inzwischen fest: Google informierte per Mail betroffene Benutzer, dass ab dem 9. November die Zwei-Faktor-Authentifizierung Pflicht ist.

Google möchte mit den zwei Faktoren die Sicherheit der Google-Konten erhöhen. Diese sind:

  • Etwas, das ihr wisst (das Passwort)
  • Etwas, das ihr besitzt (das Smartphone)

Passwörter können nämlich gehackt werden, doch das schwierigste, gehackte Passwort nutzt überhaupt nichts, wenn der zweite Faktor, nämlich das Smartphone, nicht ebenfalls im Besitz der Hacker ist!

Wie funktioniert die Zwei Faktor-Authentifizierung?

  1. Besucht die Google-Seite zur Authentifizierung (siehe HIER)
  2. Loggt euch in euren Google-Account ein
  3. Gebt die Telefonnummer des Smartphones an, auf dem ihr Benachrichtigungen empfangen wollt
  4. Wählt, ob ihr Benachrichtigungen per SMS oder per Anruf erhalten wollt
  5. Bestätigt den Zahlencode, der euch per SMS oder Anruf auf dem Gerät übermittelt wird
  6. Klickt auf „Aktivieren“

Als nächsten Schritt könnt (aber müsst nicht) ihr noch die App „Google Authenticator“ installieren, auf „Netzwelt“ (siehe HIER) finden sich die Downloads für Android und iOS. Mit der App, die nicht auf Google beschränkt ist, erhaltet ihr auch Authentifizierungscodes, wenn euer Smartphone nicht online ist.

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Wenn sich nun jemand anderes versucht, in euer Google-Konto einzuloggen, bekommt ihr auf dem Smartphone eine Warnung und einen Code zugesandt, den ihr eingeben müsst. Dies kann auch passieren, wenn ihr euch selbst von einem anderen Gerät aus einloggt.

Der Hacker schaut nun dumm aus der Wäsche. Ihr nicht, denn ihr könnt den Code eingeben und euch von dem neuen Gerät aus anmelden.

Fazit

Manchen mag das vielleicht lästig fallen, besonders wenn man mehrere Geräte nutzt und sich des Öfteren authentifizieren muss, doch all dies ist besser, als wenn ein Hacker euer Passwort kennt, sich durch eure Mails wühlt, dadurch wahrscheinlich an weitere Passwörter und Codes kommt und schlussendlich euer Online-Leben auseinandernehmen kann.


Weitere Quelle: Netzwelt
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