H-Milch vs. Frischmilch: Faktencheck zur Gesundheit

Ein ausführlicher Vergleich der Nährstoffe in H-Milch und Frischmilch

Autor: Sonja Bart

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Die Behauptung

Kuh-Milch ist ungesund.

Unser Fazit

H-Milch enthält etwas weniger Vitamine als Frischmilch, aber der Unterschied ist gering. Beide Milchsorten haben einen ähnlichen gesundheitlichen Nutzen.

In der öffentlichen Diskussion über Milch und ihre verschiedenen Formen gibt es viele Missverständnisse und Halbwahrheiten. Ziel dieses Artikels ist es, diese Unsicherheiten durch klare, faktenbasierte Informationen zu beseitigen.

H-Milch vs. Frischmilch: Faktencheck zur Gesundheit - Screenshot einer Behauptung über Milch aus den sozialen Medien
Screenshot einer Behauptung über Milch aus den sozialen Medien

Milchverbrauch in Deutschland

Der Verzehr von Milch und Milchprodukten spielt in Deutschland eine zentrale Rolle in der täglichen Ernährung. Statistisch gesehen verzehrt jeder Einwohner durchschnittlich rund 83,7 Kilogramm Milch und Milcherzeugnisse pro Jahr. Diese Menge entspricht etwa 230 Gramm pro Tag, was ungefähr einem Glas Milch oder einem kleinen Becher Quark entspricht.

Diese Zahl zeigt, wie tief Milchprodukte in der deutschen Esskultur verwurzelt sind. Sie sind nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern auch wichtiger Bestandteil vieler traditioneller Rezepte und Mahlzeiten. Vom Frühstück, bei dem Milch häufig in Kaffee, Müsli oder Porridge verarbeitet wird, bis zum Abendessen, bei dem Käse und Quark beliebte Zutaten sind, durchdringt Milch fast alle Aspekte der deutschen Küche.

Bemerkenswert ist auch die Vielfalt der Milchprodukte. Neben Frischmilch und H-Milch umfasst das Sortiment Käse in verschiedenen Reifegraden, Joghurt, Butter, Sahne und eine große Auswahl an Desserts. Diese Vielfalt ermöglicht es den Verbrauchern, Milchprodukte in verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen zu genießen, was zur Beliebtheit dieser Lebensmittelgruppe beiträgt.

Neben dem direkten Verzehr von Milch und Milchprodukten spielt Milch auch in der deutschen Ernährungsindustrie eine wichtige Rolle. Sie ist eine wesentliche Zutat in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, von Backwaren bis hin zu Fertiggerichten.

Die Bedeutung von Milch in der deutschen Ernährung wird auch durch die starke Präsenz und Bewerbung von Milchprodukten in den Medien und durch Ernährungskampagnen unterstrichen. Milch wird häufig als wichtige Quelle für Kalzium und andere Nährstoffe dargestellt, was ihre Rolle als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung unterstreicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Milchkonsum in Deutschland ein fester Bestandteil des täglichen Lebens und der Kultur ist. Der hohe Verbrauch zeigt, dass Milch und Milchprodukte nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Teil des kulinarischen Erbes geschätzt werden.

Herkunft und Erzeugung von Milch in Deutschland

Die Milcherzeugung in Deutschland basiert auf einer umfangreichen Viehhaltung, in der jährlich rund 4,2 Millionen Kühe zur Milcherzeugung eingesetzt werden. Diese Zahl verdeutlicht die Größe und Bedeutung der Milchwirtschaft in Deutschland. Die durchschnittliche Milchleistung pro Kuh liegt bei etwa 20 Kilogramm pro Tag, was die Effizienz und Leistungsfähigkeit der deutschen Milchwirtschaft unterstreicht.

Diese hohe Produktivität ist zum Teil auf moderne landwirtschaftliche Praktiken und Zuchtmethoden zurückzuführen, die auf eine Maximierung der Milchproduktion abzielen. In Deutschland werden Kühe in verschiedenen Haltungssystemen gehalten, darunter Freiland-, Laufstall- und Anbindehaltung. Jedes System hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Tierwohl, Arbeitsaufwand und Umweltbelastung.

Ein kritisches Thema in der Milchproduktion ist die Gesundheit der Milchkühe. Etwa ein Drittel der Kühe wird vorzeitig geschlachtet, häufig aufgrund von Gesundheitsproblemen, die mit den hohen Anforderungen der Milchproduktion zusammenhängen. Eines der häufigsten Gesundheitsprobleme ist die Euterentzündung (Mastitis), eine schmerzhafte Erkrankung, die durch bakterielle Infektionen verursacht wird und sowohl das Wohlbefinden der Kuh als auch die Milchqualität beeinträchtigen kann.

Die vorzeitige Schlachtung von Kühen aufgrund von Gesundheitsproblemen wirft Fragen des Tierschutzes und der Nachhaltigkeit der Milcherzeugung auf. Als Reaktion darauf gibt es Bestrebungen, die Haltungsbedingungen zu verbessern, Krankheiten vorzubeugen und das Bewusstsein für den Tierschutz zu stärken.

Die Milchwirtschaft in Deutschland ist auch eng mit der Landschaftspflege und dem Umweltschutz verbunden. Weidende Kühe tragen zum Erhalt der Kulturlandschaft bei und fördern die Artenvielfalt in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Darüber hinaus ist die Milchwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, insbesondere in ländlichen Regionen, wo sie Arbeitsplätze schafft und zur lokalen Wirtschaft beiträgt.

Insgesamt ist die Milcherzeugung in Deutschland ein komplexes Zusammenspiel von landwirtschaftlicher Effizienz, Tierwohl, Umweltschutz und wirtschaftlicher Bedeutung. Während die Branche weiterhin große Mengen qualitativ hochwertiger Milch produziert, rücken Themen wie Nachhaltigkeit und Tiergesundheit zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit und der landwirtschaftlichen Entwicklung.

Sicherheit von Milch aus Euterentzündungen

Die Sicherheit von Milch ist ein zentrales Anliegen in der Milchwirtschaft, insbesondere wenn es um Milch von Kühen mit Euterentzündung, auch Mastitis genannt, geht. Mastitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Milchkühen und kann durch verschiedene Bakterien verursacht werden. Sie verursacht nicht nur Unbehagen und Schmerzen bei den betroffenen Tieren, sondern beeinträchtigt auch die Milchqualität.

Trotz dieser Herausforderung ist Milch von Kühen mit Euterentzündung für den menschlichen Verzehr nicht grundsätzlich schädlich, sofern sie richtig behandelt wird. Der Schlüssel zur Sicherheit dieser Milch ist die Pasteurisierung. Dieses nach dem Wissenschaftler Louis Pasteur benannte Verfahren ist eine Wärmebehandlung, die darauf abzielt, krankheitserregende Keime in der Milch abzutöten. Beim Pasteurisieren wird die Milch für eine bestimmte Zeit auf eine Temperatur erhitzt, die hoch genug ist, um schädliche Bakterien abzutöten, aber niedrig genug, um die Qualität und den Nährwert der Milch weitgehend zu erhalten.

Darüber hinaus unterliegt die Milcherzeugung in Deutschland strengen gesundheitlichen Kontrollen. Die Milch wird regelmäßig auf Keim- und Zellgehalt untersucht. Ein erhöhter Zellgehalt in der Milch kann ein Hinweis auf Mastitis sein. Überschreitet der Zellgehalt in der Milch einen bestimmten Grenzwert, wird die Milch nicht für den menschlichen Verzehr freigegeben, was einen zusätzlichen Schutz darstellt.

Neben der Pasteurisierung und der regelmäßigen Überwachung gibt es auch wirtschaftliche Anreize für die Landwirte, das Wohlbefinden ihrer Herde zu fördern. Milch von höherer Qualität, d.h. Milch mit niedrigem Zellgehalt und ohne Anzeichen von Infektionen, erzielt in der Regel höhere Preise.

Neben der Pasteurisierung gibt es weitere Sicherheitsmaßnahmen wie die sorgfältige Reinigung und Desinfektion der Melkanlagen und die regelmäßige tierärztliche Überwachung der Kühe, um das Risiko einer Mastitis zu minimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sicherheit von Milch aus entzündeten Eutern durch eine Kombination aus wirksamen Behandlungsverfahren wie der Pasteurisierung, strengen Gesundheitskontrollen und guter landwirtschaftlicher Praxis gewährleistet wird. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Milch, die letztendlich den Verbraucher erreicht, sicher und von hoher Qualität ist.

Unterschiede zwischen Bio- und konventioneller Milch

Die Unterscheidung zwischen Bio- und konventioneller Milch ist ein wesentlicher Aspekt der modernen Milchwirtschaft und spiegelt unterschiedliche landwirtschaftliche Praktiken und Philosophien wider. Biologische Milch stammt von Kühen, die nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus gehalten werden, während konventionelle Milch von Kühen aus traditionelleren landwirtschaftlichen Betrieben stammt.

Ein zentrales Merkmal der ökologischen Tierhaltung ist die Betonung des Tierschutzes und der natürlichen Lebensbedingungen. Bio-Milchkühe haben in der Regel mehr Platz, sowohl im Stall als auch auf der Weide. Dieser zusätzliche Platz ermöglicht den Tieren mehr Bewegungsfreiheit und fördert ein natürlicheres Sozialverhalten, was sich positiv auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirken kann.

Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Art der medizinischen Behandlung und der Fütterung. Im ökologischen Landbau werden häufig alternative Arzneimittel wie homöopathische Mittel und Kräuterpräparate eingesetzt. Dahinter steht der Wunsch, den Einsatz von synthetischen Arzneimitteln und Antibiotika zu minimieren. Darüber hinaus wird in der ökologischen Milchproduktion streng darauf geachtet, dass die Kühe ausschließlich mit Biofutter gefüttert werden, das ohne synthetische Pestizide oder gentechnisch veränderte Organismen angebaut wurde.

Trotz dieser Unterschiede in der Haltung und Behandlung zeigen Studien, dass Bio-Milchkühe etwa gleich häufig erkranken wie konventionell gehaltene Kühe. Dies deutet darauf hin, dass Faktoren wie genetische Veranlagung, Stallklima und Managementpraktiken ebenfalls eine wichtige Rolle für die Tiergesundheit spielen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass in beiden Systemen – sowohl im ökologischen als auch im konventionellen Landbau – die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere von der Qualität des Managements und der Sorgfalt der Landwirte abhängen.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Unterscheidung zwischen biologischer und konventioneller Milch berücksichtigt werden sollte, sind die Auswirkungen auf die Umwelt. In der ökologischen Landwirtschaft wird häufig mehr Wert auf Nachhaltigkeit und den Schutz natürlicher Ressourcen gelegt. Dazu gehören Maßnahmen wie die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, die Verringerung der Treibhausgasemissionen und der Schutz der Wasserressourcen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Biomilch als auch konventionelle Milch ihre eigenen Vorteile haben. Während Biomilch strenge Standards für ökologische Landwirtschaft, Tierschutz und natürliche Futterquellen erfüllt, bietet konventionelle Milch eine effiziente und oft kostengünstigere Produktion. Die Wahl zwischen diesen beiden Milchsorten hängt letztlich von den individuellen Präferenzen der Verbraucher und ihren Prioritäten in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit, Tierwohl und wirtschaftliche Aspekte ab.

Milch und Krebsprävention

Der Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Krebsprävention ist ein komplexes und viel diskutiertes Thema in der medizinischen Forschung. Verschiedene Studien haben die möglichen Auswirkungen des Milchkonsums auf das Krebsrisiko untersucht, wobei einige positive Aspekte hervorgehoben wurden, während andere auf mögliche Risiken hinwiesen.

Einerseits gibt es Hinweise darauf, dass der Milchkonsum das Risiko für bestimmte Krebsarten senken kann. Insbesondere wurde ein Zusammenhang zwischen Milchkonsum und einem geringeren Risiko für Dickdarmkrebs festgestellt. Diese Schutzwirkung wird zum Teil auf den hohen Kalziumgehalt der Milch zurückgeführt. Kalzium spielt eine wichtige Rolle bei verschiedenen Körperprozessen und könnte zur Vorbeugung von Dickdarmkrebs beitragen, indem es die Wachstumsrate der Zellen in der Darmschleimhaut reguliert und potenziell krebserregende Substanzen im Darm bindet. Darüber hinaus enthalten Milchprodukte andere Nährstoffe und Verbindungen wie bestimmte Fettsäuren und Probiotika, die ebenfalls krebspräventive Eigenschaften haben könnten.

Andererseits gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen hohem Milchkonsum und einem erhöhten Prostatakrebsrisiko bei Männern zeigen. Diese Beobachtungen haben zu Bedenken geführt, dass bestimmte Milchinhaltsstoffe, möglicherweise Hormone oder Wachstumsfaktoren, die natürlicherweise in der Milch vorkommen oder durch die Milchproduktion in die Milch gelangen, das Wachstum von Prostatakrebszellen fördern könnten. Es wird vermutet, dass diese Stoffe die Bildung von insulinähnlichen Wachstumsfaktoren (IGF-1) im Körper beeinflussen, die mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten, einschließlich Prostatakrebs, in Verbindung gebracht werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Forschung über Milch und Krebsprävention sehr komplex ist und von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich der Art der konsumierten Milch, der Gesamternährung, des Lebensstils und genetischer Faktoren. Daher sollten diese Studienergebnisse als Teil eines größeren Gesamtbildes betrachtet werden.

Angesichts der unterschiedlichen Forschungsergebnisse empfehlen viele Ernährungswissenschaftler und Gesundheitsexperten einen moderaten Milchkonsum als Teil einer ausgewogenen Ernährung. Ein moderater Milchkonsum kann die positiven Aspekte der Milch nutzen und gleichzeitig das Risiko potenzieller negativer Auswirkungen minimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Milch eine wichtige Nahrungsquelle mit vielen potenziellen gesundheitlichen Vorteilen ist, aber wie bei allen Lebensmitteln ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden und Milch im Rahmen einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung zu konsumieren. Die Forschung zu Milch und Krebs ist noch im Gange und zukünftige Studien könnten weitere Einblicke in diese komplexe Beziehung liefern.

Milch und Osteoporose

Der Zusammenhang zwischen dem Milchkonsum und der Vorbeugung von Osteoporose ist ein wichtiges Thema in der Ernährungswissenschaft und der Medizin. Osteoporose, eine Erkrankung, die durch eine Abnahme der Knochendichte und eine erhöhte Frakturanfälligkeit gekennzeichnet ist, kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wobei die Kalziumaufnahme eine wesentliche Rolle spielt.

Milch ist eine der reichhaltigsten natürlichen Kalziumquellen in der menschlichen Ernährung. Kalzium ist ein wichtiger Baustein für den Aufbau und Erhalt starker Knochen. Der menschliche Körper benötigt Kalzium nicht nur für gesunde Knochen, sondern auch für andere lebenswichtige Funktionen wie die Blutgerinnung und die Muskelfunktion. Wenn der Körper nicht genügend Kalzium mit der Nahrung aufnimmt, kann er beginnen, Kalzium aus den Knochen herauszulösen, was zu einer Schwächung der Knochenstruktur und einem erhöhten Osteoporoserisiko führt.

Die Bedeutung von Kalzium für die Knochendichte ist in jungen Jahren und während des Wachstums besonders groß. Jugendliche und junge Erwachsene, die in dieser Lebensphase ausreichend Kalzium zu sich nehmen, können eine höhere Spitzenknochenmasse entwickeln, was ein wichtiger Faktor für die Prävention von Osteoporose im späteren Leben ist. Milch und Milchprodukte als Teil der täglichen Ernährung können dazu beitragen, diesen Kalziumbedarf zu decken.

Neben Kalzium enthält Milch auch andere für die Knochengesundheit wichtige Nährstoffe wie Vitamin D, Phosphor und Eiweiß. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Kalziumaufnahme und beim Knochenaufbau. Phosphor arbeitet mit Kalzium zusammen, um die Knochenstruktur zu stärken. Proteine sind ebenfalls wichtig für den Aufbau und die Erhaltung der Knochenmasse.

Neben ihrer Rolle für die Knochengesundheit hat Milch auch positive Auswirkungen auf das Wachstum und die allgemeine Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Studien haben gezeigt, dass Milchkonsum mit einem erhöhten Längenwachstum bei Kindern einhergeht. Diese Wachstumsförderung wird nicht nur durch Kalzium, sondern auch durch andere in der Milch enthaltene Nährstoffe und Wachstumsfaktoren unterstützt.

Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil für die Vorbeugung von Osteoporose von entscheidender Bedeutung sind. Neben der Kalziumzufuhr durch Milch und andere Quellen ist regelmäßige körperliche Bewegung, insbesondere Krafttraining, wichtig für den Aufbau und Erhalt starker Knochen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Milch aufgrund ihres hohen Gehalts an Kalzium und anderen Nährstoffen einen wichtigen Beitrag zur Knochendichte und zum Knochenwachstum leistet. Sie kann ein wertvoller Bestandteil einer Ernährung sein, die darauf abzielt, Osteoporose vorzubeugen und die allgemeine Knochengesundheit zu fördern, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase.

Verträglichkeit von Milch

Die Verträglichkeit von Milch ist ein wichtiger Aspekt, der bei der Diskussion über den Milchkonsum berücksichtigt werden muss. Milch enthält Laktose, einen Milchzucker, der bei manchen Menschen zu Verdauungsproblemen führen kann. Dieses Problem wird als Laktoseintoleranz bezeichnet.

Laktoseintoleranz tritt auf, wenn der Körper nicht genügend Laktase produziert, ein Enzym, das für die Verdauung von Laktose notwendig ist. Ohne ausreichende Menge dieses Enzyms kann der Milchzucker im Dünndarm nicht richtig verdaut werden. Stattdessen gelangt sie in den Dickdarm, wo sie von Bakterien vergoren wird. Dieser Prozess kann zu Symptomen wie Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfen, Durchfall und Übelkeit führen.

Die Häufigkeit von Laktoseintoleranz variiert stark zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und ist in einigen ethnischen Gruppen häufiger als in anderen. In einigen Teilen der Welt, z. B. in Nordeuropa, sind die meisten Menschen in der Lage, Laktose zu verdauen, während in anderen Regionen, z. B. in Teilen Asiens und Afrikas, Laktoseintoleranz weit verbreitet ist.

Interessanterweise ist der Mensch das einzige Säugetier, das Milch über das Säuglingsalter hinaus konsumiert. Das Argument, dass Milch ursprünglich für Kälber bestimmt war, lässt sich auf viele Lebensmittel übertragen, da viele Lebensmittel ursprünglich nicht für den menschlichen Verzehr entwickelt wurden. Dennoch hat sich der Verzehr von Milch über Tausende von Jahren als Teil der menschlichen Ernährung etabliert, insbesondere in Kulturen, in denen Viehzucht betrieben wird.

Für Menschen mit Laktoseintoleranz kann der Verzehr von Milch und Milchprodukten unangenehm und problematisch sein. Glücklicherweise gibt es Alternativen wie laktosefreie Milch, in der die Laktose enzymatisch aufgespalten wurde, und Milchersatzprodukte aus Soja, Mandeln, Hafer oder Reis. Diese Alternativen bieten ähnliche ernährungsphysiologische Vorteile wie Kuhmilch, ohne die negativen Auswirkungen der Laktose.

Zusammenfassend ist es wichtig, die individuellen Unterschiede bei der Verträglichkeit von Milch zu berücksichtigen. Während Milch für viele Menschen ein nahrhaftes und gesundes Lebensmittel ist, kann sie für Menschen mit Laktoseintoleranz problematisch sein. In solchen Fällen können laktosefreie Produkte oder pflanzliche Milchalternativen eine geeignete Lösung sein.

Fazit

Der gesundheitliche Unterschied zwischen H-Milch und Frischmilch ist gering und beide liefern ähnliche Nährstoffe. Der Verzehr von Milch kann bestimmte gesundheitliche Vorteile haben, aber es ist wichtig, individuelle Verträglichkeit und Ernährungsbedürfnisse zu berücksichtigen.

Quelle: t-online

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