„Hallo Mama“-WhatsApp-Betrug: Täterpaar angeklagt!

Ein 22-jähriger Mann aus Salzburg und seine Freundin wurden wegen Betrugs in großem Stil angeklagt. Als Mitglied eines internationalen Verbrechersyndikats brachte der Mann mithilfe seiner Freundin Opfer des „Hallo Mama“ Scams auf WhatsApp um über 520.000 Euro.

Autor: Ralf Nowotny

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Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Nummer. Ruf mich nicht an, aber schick mir Geld!“ – Dies ist auf das Wesentliche zusammengefasst die Betrugsmasche auf WhatsApp, über die wir schon sehr häufig aufklärten. Nun können wir auch mal was Gutes darüber berichten: Ein Täter und seine Freundin wurden überführt und werden nun angeklagt.

22-jähriger Salzburger angeklagt

Der junge Mann wird von der Staatsanwaltschaft Salzburg angeklagt. Er soll als Mitglied eines internationalen Verbrechersyndikats geholfen haben, rund 150 Opfer um ihr Geld zu bringen. Die WhatsApp-Nachrichten beginnen immer mit „Hallo Mama“ und der Schilderung, das Handy sei kaputt, er/sie habe eine neue Nummer. Nach kurzem Smalltalk wird dann um Geld für eine Rechnung gebeten.

Wir berichteten sehr häufig über diese Masche, beispielsweise HIER und HIER und HIER. Doch trotz der vielen Unlogik in den WhatsApp-Chats (Warum hat das vermeintliche Kind nicht einfach die alte SIM-Karte in das neue Gerät gelegt? Warum soll das Angerufen werden auf der neuen Nummer nicht funktionieren? Warum wechselt das „Kind“ ständig zwischen Du und Sie?) fallen immer noch sehr viele Menschen darauf herein.

Nach dem Smalltalk geht es bei der Masche dann um den eigentlichen Zweck: Das vermeintliche Kind müsse eine dringende Rechnung begleichen, auf dem neuen Smartphone ginge aber das Online-Banking noch nicht (und ein Gang zu einer Bankfiliale ist wohl auch unmöglich). Dabei fällt den Opfern fast nie auf, dass die Überweisung oftmals auf irgendein Bankkonto im Ausland gehen soll.

In den Betrugsschaden von insgesamt 524.000 Euro sind laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg auch die Fälle mit einbezogen, in denen die Opfer nicht bezahlten, sondern sich stattdessen bei der Polizei meldeten.

Salzburger sitzt in Haft

Ein unbeschriebenes Blatt ist der 22-Jährige nicht, er ist bereits einschlägig vorbestraft. Als Mitglied eines internationalen Verbrechersyndikats hat er sich von Anfang September bis Ende November 2021 an der WhatsApp-Betrugsmasche beteiligt. Laut den „Salzburger Nachrichten“ befindet sich der Mann nun in Haft. Ein Prozess soll im Februar 2023 stattfinden.

Der junge Mann war innerhalb des Syndikats damit beauftragt, Wertkarten-Rufnummern zu organisieren und weiterzugeben, mit denen die Opfer dann kontaktiert wurden. Zudem habe er die Bankkonten von Bekannten im In- und Ausland für die eingehenden Geldsummen der Opfer genutzt.

Insgesamt 40 Konten im In- und Ausland wurden von dem Salzburger genutzt. Die überwiesenen Beiträge liegen zwischen 2.000 und 4.000 Euro.

Freundin ist Mitangeklagte

Als Beitragstäterin wurde die 28-jährige Freundin des Salzburgers ebenfalls angeklagt. Sie habe ihm dabei geholfen, die Konten der Bekannten für die kriminellen Zwecke zu akquirieren. Unbekannt ist, ob sie ebenfalls in Haft sitzt.

Warnt vor dieser Masche!

Warnt bitte eure Eltern, Großeltern und eure Freunde vor dieser Betrugsmasche!

  • Fragt persönlich nach, wenn ihr von einer bis dato unbekannten Rufnummer über Messenger-Dienste wie WhatsApp kontaktiert werdet
  • Nehmt unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte auf
  • Werdet misstrauisch, wenn ihr über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werdet

Tipps:

  • Fragt das vermeintliche Kind etwas, was nur er oder sie euch beantworten kann
  • Ruft auf der alten Nummer des Kindes an
  • Das Kind mit dem falschen Namen ansprechen

Quelle:

Salzburg24
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