Angeblich spendet eine Familie aus Süddeutschland für jeden „Like“ (1€) und jedes „Teilen“ (2€) an UNICEF. Ja, aber die Aktion ist schon wieder vorbei und bereits über 1 Jahr alt.

Es handelt sich um diesen Statusbeitrag:

image

Verfasser: UNICEF Deutschland
Helfen kann so einfach sein!
Für jeden Like auf dieses Foto gehen 1 Euro und für jeden Share 2 Euro als Spende an UNICEF. Eine Familie aus Süddeutschland, die UNICEF schon seit vielen Jahren unterstützt, macht das möglich.
Die Aktion läuft bis Weihnachten mit verschiedenen Fotos auf unserer Facebook-Seite – oder bis der Spendentopf ausgeschöpft ist.
Wir sagen an dieser Stelle schon mal „Vielen Dank“ und hoffen, ihr macht fleißig mit!

Kein Fake!

Nicht das der Statusbeitrag ein Fake wäre. aber wenn man sich das Datum ansieht, dann erkennt man, dass dieser bereits über ein Jahr alt ist! Erstellt wurde der Beitrag nämlich am 1.12.2014


SPONSORED AD

Leider ist es aber so, dass viele Anfragende im Moment nur den 1.12. lesen, nicht aber das Jahr!

Die Aktion wurde bereits einen Tag darauf beendet, also am 2.12.2014

image

Deckelung

Zum Verständnis dieser Spendenaktion muss man jedoch hinzufügen: die Spendensumme war gedeckelt und endete automatisch beim Erreichen einer Summe von 55.000 €. Man könnte nun anmerken, das bei der hohen Summe pro Klick und Like sowieso schnell die Summe zusammengekommen wäre, das war auch wahrscheinlich der Sinn des Ganzen und die Familie hatte wahrscheinlich eh vor, 55.000 € zu spenden.

Mit dieser Aktion war diese Spende jedoch Facebook-wirksam aufgebaut.

image

Soll man weiterhin teilen?

NEIN, es bringt nichts mehr, wenn man „teilt“ und „liked“, da die Aktion beendet wurde.

JA, der Aufruf war echt und JA, die Spenden wurden der UNICEF überwiesen. Facebook-Nutzer haben jedoch berechtigte Zweifel an solchen Aktionen, denn sehr oft werden diese Methoden (“liken” und “teilen”) gerne von Likegeilen Unternehmen eingesetzt, über die wir laufend berichten.

Wie erkenne ich einen legitimen Aufruf?

Zugegeben, es ist nicht leicht, echte von falschen Aufrufen zu unterscheiden. Doch wir haben hier > ein paar Punkte zusammengefasst, welche euch das Ganze erleichtern sollten:

Lesen Sie auch >   OpenAI's SearchGPT: Angriff auf Googles Suchmaschinenmonopol

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)