Keine Quellen, keine Veröffentlichungsdatum, kein konkreter Bezug: in den sozialen Netzwerken wird aktuell ein Foto geteilt, welches einen Artikel aus einer Zeitung zeigt. Dieses Foto wurde bearbeitet und mit einem roten Kasten ein bestimmter Ausschnitt markiert. Es geht dabei um das Thema der aufgezwungenen Aufnahme von Flüchtlingen in privatem Wohnraum.

Recht schnell erkennt man, dass es sich hierbei ursprünglich um einen Leserbrief handelte (Anmerkung: Verfassername durch uns unkenntlich gemacht). Der hervorgehobene Inhalt spricht davon, dass Asylsuchende in Eigenheimen und größeren Wohnungen untergebracht werden sollten und dies letztendlich auch verpflichtend geschehen sollte.

Leider fehlt an dieser Stelle die Herkunft des Artikels, sowie die Info, wo er abgedruckt wurde. Dank Nutzerhinweise und der inhaltlich konformen Aussagen über Bremerhaven und Cuxhaven haben wir die haben wir jedoch Nordsee-Zeitung als Medium identifizieren können, wo dieser Leserbrief erschienen ist.

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Wichtig, und daher nochmals betont, es handelt sich um einen Leserbrief. Es ist kein redaktionell erstellter Artikel oder eine Berichterstattung, sondern die Meinung eines Lesers, welche im Rahmen eines Leserbriefes abgedruckt wurde.

Historische Einordnung

Aufgrund der fehlenden Datumsangabe auf dem Screenshot fällt es schwer, den Brief zeitlich zu sortieren. Hier konnte uns jedoch die Redaktion der Nordsee-Zeitung helfen, vielen Dank an dieser Stelle:

Moin,
der Leserbrief ist tatsächlich bei uns erschienen. Datum: 7. Juli 2014.
Viele Grüße,
Matthias Berlinke

– Redakteur Online/Social Media –
NORDSEE-ZEITUNG GmbH

Wir befinden uns also im Jahr 2014, in einer Zeit, in der vielerorts diskutiert wurde, wie und wo Flüchtlinge untergebracht werden können. Der Leserbrief ist daher nicht aktuell gültig und für den Sommer 2017 eher nicht anzuwenden.

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)